Bauprojekte
Neue Räume für die Realschule Berching

Räte sprechen sich am Pettenkoferplatz I gegen eine Rampe aus. Platz am Kriegerdenkmal wird neu gestaltet.

14.04.2021 | Stand 16.09.2023, 3:18 Uhr
Franz Guttenberger
Die Realschule in Berching wird zum Norden hin erweitert. −Foto: Franz Guttenberger

Der Bauausschuss befasste sich bei seiner Sitzung am Dienstagabend im Rathaus mit einer Reihe von Bauvorhaben und Vergaben von Baumaßnahmen. So wird die Realschule um fünf Klassenräume erweitert.

Im Erdgeschoss soll ein neuer Klassenraum sowie ein überdachter Ausgangsbereich zum bestehenden Pausenhof entstehen und in den Folgegeschossen jeweils zwei neue Klassenräume. Die Erweiterung erfolgt nördlich des bestehenden Schultraktes. Bauherr ist der Landkreis Neumarkt.

Abgelehnt wurde im Ausschuss der Bauantrag von Peter Geiger, der beim Industriebetrieb in der Freystädter Straße in Erasbach ein Lager mit einem Unterstellplatz für Hausrat errichten wollte. Das Bauvorhaben liege zwar im Innenbereich, jedoch sei die Fläche im Flächennutzungsplan als Wohngebiet dargestellt. Darüber informierte Sachbearbeiter Bernd Sammüller.

Ebenfalls abgelehnt wurde die Bauvoranfrage von Herbert Scharpf auf Neubau eines Einfamilienhauses mit Garage auf seinem Grundstück in Wirbertshofen. Der Bauausschuss hatte sich mit dem Antrag bereits im Juli 2020 befasst, das gemeindliche Einvernehmen erteilt und das Vorhaben dem Landratsamt zur weiteren Sachbearbeitung zugeleitet.

Das Landratsamt hatte eine Ortseinsicht vorgenommen und dem Antragsteller mitgeteilt, dass ein positiver Vorbescheid aufgrund der Außenbereichslage nicht erteilt werden könne. So lehnte nun auch der Bauausschuss das Vorhaben ab, es sieht jedoch eine Ortsabrundung als Möglichkeit und Alternative. Das würde bedeuten, dass drei Bauparzellen entstehen könnten, davon eine für den Antragsteller Scharpf und zwei für die Stadt.

Groß dimensioniert

Kopfzerbrechen bereitete zudem einigen Räten der Bauantrag, auf dem Grundstück in Rappersdorf am Geißberg ein Mehrfamilienhaus mit sechs Wohneinheiten und neun Pkw-Stellplätzen zu errichten. Das groß dimensionierte Bauvorhaben liegt im Wohngebiet, und ist aus Sicht der Verwaltung dem Innenbereich zuzuordnen.

Der Stadt Berching ist eine Unterschriftenliste der Anwohner am Geißberg zugekommen, worin sich diese gegen die Bebauung mit einem Sechsfamilienhaus aussprechen. Als Gründe würden unter anderem die Höhe des Gebäudes, ein erheblich erhöhtes Verkehrsaufkommen am Geißberg, ein fehlender Gehweg für Kinderwägen und Rollstuhlfahrer sowie zu wenig Stellflächen für Fahrzeuge in der Straße angeführt. Bis auf Stadtrat und Ortssprecher Erhard Wolfrum und Roland Meyer erteilten die Räte dem Bauantrag das gemeindliche Einvernehmen.

Kindergarten:Pettenkoferplatz:
Der Auftrag für das Gewerk Holzbau des Kindergartens Berching III in der Sollngriesbacher Straße wurde an die heimische Firma Hecker aus Altmannsberg mit der Angebotssumme von 275 891 Euro vergeben. Für das Gewerk Fassade- und Putzarbeiten erhielt die Firma Rieger Malerfachbetrieb aus Neumarkt mit der Angebotssumme von 57 912,80 Euro den Auftrag.Für den barrierefreien Ausbau des Pettenkoferplatzes erhielt die Firma Englmann den Auftrag. Die Angebotssumme liegt bei 704 000 Euro. Für die Beleuchtung der Anlage am Pettenkoferplatz erhielt die Firma Frey den Auftrag mit einer Angebotssumme von 137 097,93 Euro.

Die Arbeiten am barrierefreien Ausbau am Reichenauplatz wurden vergangenes Jahr abgeschlossen. Nun erfolgt der Ausbau des Pettenkoferplatzes sowie in Teilen der Kirchgasse und der Klostergasse. Die Wasserleitung am Pettenkoferplatz wird im Sommer angegangen, der Ausbau der Straße im Herbst. Ein genauer Zeitplan stehe noch nicht fest. Die Gastronomie werde auf jedem Fall auch während der Bauzeit ihre Freiflächen bekommen, darauf wies Bürgermeister Ludwig Eisenreich ausdrücklich hin.

Reichlich Diskussionsbedarf hatte es bei der Bauausschuss-Sitzung im Februar beim Eingang zur Arztpraxis am Pettenkoferplatz 1 gegeben. Hier sollte eine beidseitige Rampe mit Handlauf aus Stahlblech errichtet werden. Der Bauausschuss beschloss damals mit knapper Mehrheit diese Rampe.

Nach einem Ortstermin kamen die Beteiligten vom Bauausschuss und der Stadtverwaltung zu der Erkenntnis, dass aus optischer sowie technischer Sicht eine barrierefreie Rampe als Zugang zum Anwesen Pettenkoferplatz 1 doch nicht verwirklicht werden sollte. Daher wurde der Beschluss vom Februar in der Dienstagsitzung aufgehoben.

Mächtige Büsche kommen weg

Der Platz am Kriegerdenkmal wird im Zuge des barrierefreien Ausbaus neu gestaltet. Anstelle der mächtigen Büsche soll um das Denkmal eine Bepflanzung mit Blumen und Gewächsen erfolgen, die niedrig gehalten werden sollen. Außerdem ist angedacht, dass die Pflanzkübel in der Innenstadt einheitlich werden. Ob schon Muster für die Blumentröge vorliegen, fragte Stadträtin Regina Burger. Bald werde es so weit sein, so der Bürgermeister.