Wanderung
Neuer Brotzeitweg in Berg wurde feierlich eröffnet

19.09.2022 | Stand 15.09.2023, 3:37 Uhr
Hans Stepper

Im Beisein vieler Ehrengäste eröffnete Bürgermeister Peter Bergler am Sonntagnachmittag den Berger Brotzeitweg.

Mit dem volkstümlichen Lied „Mach ma Brotzeit, Brotzeit ist die schönste Zeit“ fand am Sonntagnachmittag die offizielle Eröffnung des Berger Brotzeitweges, der sich über 8,7 Kilometer erstreckt, statt.

Die gemeindliche Kulturbeauftragte Christine Riel-Sommer sang es im Festzelt beim Aussiedlerhof „Stoffmirtl“ und wurde dabei vom „Finken-Duo“ aus Berg musikalisch umrahmt. Der Eröffnung wohnten unter vielen anderen Erster Bürgermeister Peter Bergler, Dritter Bürgermeister Norbert Nießlbeck, der stellvertretende Landrat Stefan Haas, Kathrin Kimmich, Geschäftsführerin der Regina GmbH des Landkreises und Rainer Seitz Leiter des Amtes Touristik der Stadt Neumarkt bei.

Versorgung vor Ort stärken

Bürgermeister Bergler, der zudem Bio-Nebenerwerbs-Landwirt ist, wies auf die landwirtschaftlichen Zusammenhänge hin. Diese sollten mit dem Brotzeitweg, der einmalig in Bayern sei, transparent aufgezeigt werden, um eine Brücke zwischen Verbrauchern und regionalen Anbietern aufzubauen. „So unterstützen wir als Gemeinde die Versorgung aus eigenen Kräften vor Ort – ein wichtiger Aspekt in den aktuellen Entwicklungen. Genießen Sie gutes Essen bei uns und halten inne mit Körper und Geist, wenn Sie durch unsere schöne Kulturlandschaft nahe dem Ludwigskanal am Brotzeitweg wandern.“

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Auch Stefan Haas, der im benachbarten Unterwall wohnt, lobte das Engagement der Beteiligten, einen Brotzeitweg in Berg zu errichten. Wie sein Vorredner ging er auch auf die regionalen Produkte ein, die in Zukunft noch mehr denn je geschätzt würden.

Christine Riel-Sommer erwähnte, dass sich die Bevölkerung durch einen regionalen Einkauf einen klaren Eindruck verschaffe, mit welcher Leidenschaft diese erzeugt würden. „Wir sparen durch kurze Wege Transportkosten sowie Emissionen ein und stärken zudem die Region“. Viel Lob gab es für Riel-Sommer und ihr Macher-Team, die für die Errichtung des Brotzeitweges viel Freizeit opferten.

Bereits am Vormittag des regnerischen Sonntages fand im Festzelt beim „Stoffmirtlhof“ die Kinderkirche mit Gemeindereferent Josef Meindl statt. Das Motto hieß „Das Rind und wir: in der Bibel gestern, heute und morgen“ und anschließend konnten Kälbergestreichelt werden. Eine zweite Anlaufstelle war die Eventscheune am Großwiesenhof mit Aktionen für Kinder und auch Erwachsene, die Regina Geier von Naturpädagogik aus Altdorf durchführte. Musikalische Auftritte hatten am Großwiesenhof das Trio „Händisch“ und im Festzelt, neben dem Finken-Duo die „Schwarzach-Combo“.