Jugendsozialarbeit
Neues Gremium in Nittenau: Schüler, Lehrer und Eltern ziehen an einem Strang

06.02.2023 | Stand 15.09.2023, 1:44 Uhr
Im zweiten Halbjahr wird das Schulforum erneut tagen und weitere wichtige Themen rund um die Grund- und Mittelschule Nittenau besprechen. −Foto: Alexandra Oppitz

Das neu gegründete Schulforum der Grund- und Mittelschule Nittenau hat kürzlich zum ersten Mal getagt. Neben Rektorin Diana Neidhardt nahmen Vertreter der Lehrerschaft, des Elternbeirates und des Schulvereins teil.

Außerdem waren laut einer Pressemitteilung aus dem Rathaus die drei Schülersprecher sowie Carmen Heller von der Stadt Nittenau anwesend. Eingeladen war auch Jugendsozialarbeiterin Franziska Knauer, weil im ersten Punkt der Diskussionsrunde das Thema Jugendsozialarbeit besprochen wurde. „Wir haben eine zweite Vollzeitstelle für die Jugendsozialarbeit bei den verschiedenen Stellen beantragt“, erklärte die Schulleiterin. Gründe dafür seien die immer weiter steigenden Schülerzahlen und die damit verbundenen Herausforderungen, zum Beispiel die soziale Integration sowie die Eingliederung von Kindern mit Migrationshintergrund.

Bei der Arbeit mit den Familien sei auch die Kooperation mit verschiedenen Fachstellen von Nöten. „Diese Prozedere sind oft sehr zeitintensiv“, sagte Knauer. Rektorin Neidhardt hatte einen mehrseitigen Fragebogen ausfüllen müssen, unter anderem mit Fragen zur Anzahl von Schulverweisen und zum Ausländeranteil. Nun wartet man an der Schule gespannt auf eine Rückmeldung. Das Schulforum stimmte dem Antrag auf eine zweite Vollzeitstelle für die Jugendsozialarbeit einstimmig zu.

Anschließend wurde die neue Schulordnung vorgestellte, die nach zeitintensiven Arbeiten präsentiert werden konnte. Sowohl die Lehrer als auch die Schüler waren in den Erstellungsprozess eingebunden. Ein extra dafür gebildetes Sozialteam finalisierte die Regeln und arbeitete die dafür vorgesehenen Verstöße aus. „Die zehn goldenen Regeln der Grund- und Mittelschule Nittenau“ beinhalten unter anderem den respektvollen Umgang miteinander, das Verbot von Suchmitteln und den verantwortungsbewussten Umgang mit digitalen Medien.

Je nach Verstoß können Maßnahmen wie Nacharbeit oder ein Referat verhängt werden. Auch die neue Hausordnung wurde vom Gremium einstimmig verabschiedet. Alle Schüler und Eltern müssen schriftlich bestätigen, dass sie die Regeln zur Kenntnis genommen haben.