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Ohne sie geht in der „Gams“ nichts

Anita Schmidt, Julia Keller, Katharina Hecker und Matthias Sippl sind seit langem in dem Beilngrieser Lokal beschäfltigt.

16.03.2017 | Stand 16.09.2023, 6:27 Uhr
Christine Fux-Muschaweck
Anita Schmidt, Julia Keller, Katharina Hecker und Matthias Sippl (v. l.) sind die guten Geister des Hotel-Gasthofs „Die Gams“. Chef Markus Liebscher (Mitte) kann sich auf sie verlassen. −Foto: Fux- Muschaweck

Es ist eine mittlerweile lieb gewonnene Tradition:der „Kulinarische Frühling“ in Beilngries– in diesem Jahr findet er zum 20. Mal statt. Noch bis Sonntag, 9. April kann man sich von der kulinarischen Kreativität der acht teilnehmenden Gastwirte überzeugen.

Dafür dass die Speisen bis ins Detail gelingen und das Ambiente in den Gasthäusern perfekt ist, bedarf es vieler Mitarbeiter vor und hinter den Kulissen – „gute Geister“ in den Betrieben sind somit unverzichtbar. Von den rund 50 Angestellten im Hotel-Gasthof „Die Gams“ im Herzen von Beilngries möchte der Gastronom Markus Liebscher vier ganz besonders engagierte Mitarbeiter in den verdienten Mittelpunkt rücken.

Anita Schmidt aus Dietfurt absolvierte in der Gams eine Ausbildung zur Restaurantfachfrau und ist mittlerweile 30 Jahre in dem Familienunternehmen beschäftigt. Die 45-jährige Mutter einer Tochter arbeitet in Teilzeit an der Rezeption des Hotels – und wenn Not am Mann ist auch im Service. „Es macht mir große Freunde, dafür zu sorgen, dass sich die Menschen bei uns rundherum wohlfühlen.“

Im „Gockerlwagen“ am Volksfest

Julia Keller aus Greding, gelernte Hotelfachfrau, ist seit fast zwei Jahrzehnten in der Gams beschäftigt. Die 34-Jährige heißt ebenfalls die Gäste an der Rezeption willkommen, ist aber auch hinter den Kulissen für diverse Büroarbeiten zuständig. „Ich mag das Abwechslungsreiche an meiner Arbeit, vor allem aber den Kontakt mit den vielen Leuten“, schwärmt Keller und erzählt auch von ihrer mehr als zwölfjährigen Arbeit im „Gockerlwagen“ auf dem Beilngrieser Volksfest, in dem sie zusammen mit Anita Schmidt Händl verkauft hat. „Das war eine superschöne Zeit“, sind sich die beiden einig. „Es war uns eine Ehre, denn in den Gockerlwagen durfte nicht jeder rein“, erzählen sie lachend.

Die Dritte im Bunde der „Guten Geister“ ist Katharina Keller aus Berching – sie ist seit 1993 im Hause Liebscher beschäftigt. Die 38-Jährige hat Köchin in der Gams gelernt und arbeitet seit der Geburt ihrer beiden Kinder Teilzeit in der Gams’schen Küche. „Die Arbeit hier ist einfach perfekt“, sagt Hecker und schwärmt von der harmonischen Zusammenarbeit mit den Chefs, den tollen Kollegen und der Flexibilität im Betrieb. Da meldet sich der vierte „Gute Geist“ zu Wort: „Die Katharina ist einfach unverzichtbar für mich – auch wenn sie mal frei hat, ist sie sofort zur Stelle, wenn es einen Engpass in der Küche gibt“, lobt Küchenchef Matthias Sippl.

Seit neun Jahren ist Sippl Herr der Töpfe in der Gams. Der 31-Jährige hat beim Winkler in Lengenfeld Koch gelernt und danach in sechs verschiedenen gastronomischen Betrieben Erfahrungen gesammelt. Bei seiner Arbeit in der Gams schätzt der Deininger vor allem, dass man ihm freie Hand lässt.

„Der Chef lässt mich experimentieren und solange das Preis-Leistungs-Verhältnis in Ordnung ist, darf ich das Angebot auf der Speisekarte selbst bestimmen.“Küchenchef Matthias Sippl

„Der Chef lässt mich experimentieren und solange das Preis-Leistungs-Verhältnis in Ordnung ist, darf ich das Angebot auf der Speisekarte selbst bestimmen.“ Auch von seinen Einsätzen in der nebenan liegenden „Schmiede 7“ ist der Küchenchef begeistert. „Im Normalfall verschwindet man als Koch in der Küche, ich finde es einfach schön, vor und manchmal sogar auch mit den Gästen zu kochen.“

Wenn’s brennt, springt jeder ein

Doch auch die Arbeit mit den Lehrlingen ist für den Chefkoch eine wunderbare Sache. „Ich bringe den jungen Leuten so gerne etwas bei und es fasziniert mich jedes Mal wieder, den Unterschied zwischen dem ersten und dem dritten Lehrjahr zu sehen.“

Da gesellt sich Markus Liebscher zu der Runde und auf die Frage, was er an seinen Mitarbeitern besonders schätze, schwärmt der Chef: „Auf meine Leute ist zu jeder Zeit Verlass. Wenn’s brennt, sind sie auch außerhalb ihrer Arbeitszeit gerne mal bereit einzuspringen. Und bei allen merkt man die Freude an der Arbeit.“ Auch die „guten Geister“ der Gams sind sich einig: Sie alle haben vor, „noch sehr, sehr lange in der Gams zu bleiben“.

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