Hochschulbildung
OTH startet Projekt für digitales Lernen

Ein KI-gestütztes System soll Studierende in ihrem Lernprozess unterstützen. Es passt sich dem Nutzer an.

13.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:46 Uhr
Die von der OTH Regensburg beteiligten Professoren Prof. Dr. Armin Sehr, Prof. Dr. Rudolph Hackenberg, Prof. Dr. Thomas Kriza und Forschungs-Prof. Dr. Jürgen Mottok beim virtuellen Kick-Off des Projekts −Foto: Juergen Mottok/OTH Regensburg

Adaptiv, selbstgesteuert und KI-gestützt (HASKI) – mit diesen Eigenschaften soll das virtuelle Lernen für die Studierenden einfacher und effizienter werden. An der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) sind Prof. Dr. Armin Sehr, Prof. Dr. Rudolph Hackenberg, Prof. Dr. Thomas Kriza und Prof. Dr. Jürgen Mottok an einem Projekt beteiligt, mit dem Bund und Länder im Rahmen der Förderinitiative „Künstliche Intelligenz in der Hochschulbildung“ die Schlüsseltechnologie Künstliche Intelligenz (KI) in der Breite des Hochschulsystems verankern wollen. Für eine Dauer von vier Jahren stehen den Professoren gemeinsam mit ihren Forschungspartnern der TH Aschaffenburg sowie der Hochschule Kempten dafür 1,6 Millionen Euro zur Verfügung.

Das HASKI-Gesamtkonzept besteht aus mehreren Komponenten und beruht auf einem Blended-Learning-Ansatz. Ausgangspunkt für das Konzept ist der Anspruch, dass die Studierenden je nach Lernstand und Kompetenzniveau gefördert werden müssen. Das adaptive Lernenden-Modell passt sich dem Lernenden an und nicht umgekehrt. Erreicht werden soll dies durch ein Lernmanagementsystem, über das die Studierenden Lernmaterialien erhalten und in dem Lernpfade individuell angelegt sind. Dabei können Nutzer selbst festlegen, wie ihr Lernprozess aussieht, je nachdem, welchen Lernpfad sie wählen. Alle Aktionen der Lernenden, sowie die Lösungen der Aufgaben und Quizze werden an das HASKI-System – eine KI-gestützte Software – übermittelt. Das HASKI-System ermittelt daraus ein Feedback, das direkt an die Lernenden weitergegeben wird. Das KI-System passt ebenfalls die Lernpfade für die Lernenden individuell aufgrund dieser Daten an. Für die Lehrenden wird außerdem ein Report der Lern-Aktivitäten der Lernenden erstellt. Mit dessen Hilfe können sie ganz individuell die nächsten Lernräume konzipieren.

Das Projekt HASKI will sich mit der Servicestelle Lehre und Didaktik an der OTH Regensburg verzahnen und eine Multiplikatorwirkung erzielen.