Gesundheit
Paar eröffnet Praxis für Physiotherapie

In Berching wagen Laura und Andreas Amon den Schritt in die Selbstständigkeit. Auch an gezieltes Fitnesstraining ist gedacht.

01.02.2019 | Stand 16.09.2023, 5:50 Uhr
Barbara Blaser

Laura und Andreas Amon in ihrer Praxis Am Sportplatz Foto: Blaser

Heute eröffnet die Physiotherapie-Praxis Berching. Laura und Andreas Amon wagen den Schritt in die Selbstständigkeit. Nachdem das Ehepaar beruflich die gleiche Schiene eingeschlagen hat, war es schon immer der Wunsch, eine eigene Praxis zu eröffnen. „Nun ist uns der Entschluss glücklicherweise in den Schoß gefallen“, sagen beide. Die Vorbesitzerin der Räume ließ sich wo anders nieder und kündigte. Sowohl der Standort, als auch der barrierefreie Zugang zur Praxis seien optimal.

Andreas Amon ist in Berching fest verwurzelt und seine Frau Laura mittlerweile auch. Andreas Amon war in der Praxis Gänsbauer tätig und weiß, dass es genügend Bedarf für Physiotherapeuten in Berching gibt. Vier bis sechs Wochen mussten die Patienten auf einen Termin warten. Laura Amon stammt gebürtig aus Freiburg. Sie lernten sich in der Fachakademie für Physiotherapie in Deggendorf kennen.

Neben Fortbildungen zu manueller Therapie und Lymphdrainage, Krankengymnastik am Gerät, Fußreflexzonenmassage, myofasciales Taping oder Triggerpunktbehandlung, kommt im Herbst noch die Ausbildung PNF (Technik von Bewegungen, die bei neurologischen Erkrankungen verloren gegangen sind), dazu. „Damit können wir dann auch neurologische Erkrankungen behandeln“, sagen sie.

Fitnessraum mit Geräten

Nach der Frage, warum sich das Ehepaar selbstständig macht, kam von beiden die Antwort: „Wegen dem Verdienst“. Von Anfang an sei ihnen klar gewesen, dass sie mit der Neuausstattung der Praxis ein Darlehen aufnehmen müssten. „Die Liegen und Geräte haben ihren Preis“, sagt Laura Amon. Sie und ihr Mann sind zuversichtlich, dass es klappt. „Die Menschen werden immer älter und der Bedarf an unseren Behandlungen nimmt stetig zu.“

Die Räume in der Praxis

In der Praxis wurden fünf Behandlungsräume und ein Fitnessraum mit Geräten eingerichtet. Bei Bedarf ist noch Platz für zwei weitere Zimmer, außerdem gibt es einen Raum, in dem Kurse angeboten werden sollen. Neben Krankengymnastik, Massage, Rotlicht und Fango wird auch Taping angeboten. Außerdem kann man eine Monats- oder Zehnerkarte für den Fitnessbereich erwerben. „An zwei Terminen sind wir zur Einführung dabei und erstellen den Trainingsplan. Ab dem dritten Termin können die Patienten eigenständig an die Geräte, wir stehen aber zur Seite“, sagen die beiden. Leistungen für die eigene Gesundheit könnten auch aus der eigenen Tasche bezahlt oder als Gutschein verschenkt werden. Auch Massagen, Aromaöl-Massagen oder Fußzonenreflexmassagen seien gerngesehene Geschenke.

Praxis soll vergrößert werden

Bescheinigungen für die Kurse, die angeboten werden sollen, können Patienten bei ihren Krankenkassen einreichen, „da wir von einer zentralen Prüfstelle zertifiziert werden“, erklären Laura und Andreas Amon. Die Tendenz zu Verordnungen niedergelassener Ärzte sei heutzutage mehr, da die guten Erfolge der Physiotherapeuten mit aktiver Mitarbeit der Patienten oftmals zu langzeitlicher Beschwerdefreiheit führe. Ihr Ziel ist es, die Praxis weiterzuentwickeln und zu vergrößern. Sämtliche Räume sollen ausgelastet sein, so dass kostendeckend gearbeitet werden kann. „Mit der eigenen Praxis geht für uns ein beruflicher Traum in Erfüllung, den wir mit hoffentlich viel guter Resonanz verwirklichen wollen.“

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