Umzug
Palli Vita findet neue Heimat in Kastl

Im neuen Büro werden Einsätze in den Landkreisen Neumarkt und Amberg-Sulzbach koordiniert. Abläufe sollen verbessert werden.

25.10.2018 | Stand 16.09.2023, 5:57 Uhr
Hans-Jürgen Hennig

Das Team Palli Vita und die Ehrengäste Foto: Hans-Jürgen Hennig

Unheilbar krank zu sein, das ist wohl die schlimmste Diagnose, die ein Mensch bekommen kann. Für manche Menschen ist es leider Realität. Damit diese Menschen den letzten Lebensabschnitt in Würde und im Kreise ihrer Familien verbringen können, ist professionelle Hilfe enorm wichtig. In der Regel leisten Hospizvereine und Palliativstationen diese Hilfe.

Viele betroffenen Menschen wollen gerne zu Hause, in ihrer gewohnten Umgebung, betreut und versorgt werden. Und genau hier setzt die SAPV, die „Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung“ an. Sie ermöglicht es den Menschen, die an einer nicht heilbaren, fortgeschrittenen Erkrankung leiden, und auch ihren Familien eine ganzheitliche palliativmedizinische Betreuung zu Hause. Seit fast zwei Jahren hat das Team von Palli Vita diese Aufgabe für die Landkreise Amberg-Sulzbach und Neumarkt und für die Stadt Amberg übernommen.

Palli Vita hatte ein Einsatzbüro in Neumarkt

Bisher gab es zwei Einsatzbüros, eines in Neumarkt und eines am Amberger Klinikum. Das ändert sich nun. Die zwei Einsatzbüros wurden in ein Büro nach Kastl, Amberger Straße 6, ins ehemalige Gebäude der Raiffeisenbank verlagert. Insgesamt stehen hier drei Büros, ein Aufenthaltsraum und Lagerräume für die verschiedensten Materialien und medizinische Geräte zur Verfügung. Die Räume wurden entsprechend den neuen Anforderungen von Palli Vita umgebaut. Für die Mitarbeiter gibt es jetzt wesentlich mehr Platz und Ruhe zum Arbeiten und auch die Patienten mit ihren Angehörigen können hier besser empfangen werden.

Der Ort Kastl liegt auch zentraler als die beiden vorherigen Einsatzbüros – und noch einen großen Vorteil hat der Umzug nach Kastl: Beide Teams können hier gut zu einem Team zusammenwachsen und viele Abläufe werden so für alle Beteiligten leichter. Am Mittwoch war nun der Tag, an dem die Arbeitsstelle von Palli Vita offiziell ihre Arbeit in den neuen Räumen aufnimmt.

Zur feierlichen Einweihung begrüßte der Geschäftsführer der Palli Vita GmbH, Manfred Wendl alle Ehrengäste sowie den ärztlichen Leiter SAPV-Team Dr. Jochen Pfirstinger und die Pflegerische Leitung Susanne Hoh mit Team.

Hier finden Sie weitere Informationen zur Zukunft der Einrichtung Palli Vita:

Ein gelungener Umzug nach Kastl

Wendel dankte alle Beteiligten für den gelungenen Umzug und dass das Team sich so gut zusammengefunden hat. Einen besonderen dank richtete er an die Raiffeisenbank, für den gelungenen Umbau und für die Vermietung. Er erinnerte, dass die Organisation von zwei Standorten aus oft schwierig war, aber dass sie im vergangenen Jahr zum Glück auf den neuen Standort Kastl gekommen sind. Der Bedarf, dass die Patienten ihre letzte Lebenszeit zu Hause verbringen möchten, ist ja da und nun haben sie viel bessere Möglichkeiten, diesen Menschen auch zu helfen.

Ambergs OB Michael Cerny hob hervor, dass Palliativversorgung sehr wichtig sei; sie lasse den Menschen ihre Würde und diese können zufrieden die letzte Zeit mit ihren Angehörigen verbringen. Landrat Willibald Gailler äußerte sich sehr zufrieden über das Projekt und die gute Zusammenarbeit; er sei sehr froh darüber, dass endlich die entsprechenden Strukturen geschaffen wurden.

Kastls Bürgermeister Stefan Braun ist stolz

Landrat Richard Reisinger sprach von einer Elefantenrunde, die zur Feier zusammengekommen sei, was natürlich die Schwergewichtigkeit des Anlasses deutlich macheund sprach allen Mitgliedern des Teams seinen Glückwunsch aus. Bürgermeister Stefan Braun machte deutlich, wie stolz er darauf sei, dass diese einzigartige Einrichtung nun in Kastl eröffnet wurde; er sei sehr froh darüber, dass er rechtzeitig über die Nachnutzung des Gebäudes der Raiffeisenbank nachgedacht hatte. Es ist gut, dass in der oberen Etage eine Landarztpraxis eingerichtet ist. „Es ist hervorragend, hier eine ambulante Palliativversorgung aufzubauen“, so Braun. Anschließend stellte der Ärztl. Leiter Dr. Jochen Pfirstinger die einzelnen Mitglieder des Teams vor.

Nach einem Gebet mit Pater Ryszard Kubiszy und Pfarrer Andreas Utzat wurden die Räume durch Pater Kubiszy geweiht.

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