Kindergarten
Parsberger Kinderhaus erhält den Segen

Die Gesamtkosten für den Bau belaufen sich auf 2,5 Millionen Euro. Am 1. September nimmt die Einrichtung den Betrieb auf.

30.08.2020 | Stand 16.09.2023, 4:52 Uhr
Vera Gabler
Mit Ehrengästen konnte das neue Kinderhaus in Parsberg offiziell in Betrieb genommen werden. −Foto: Vera Gabler

Mit der Schlüsselübergabe und dem kirchlichen Segen kann im September das neue Johanniter-Kinderhaus Parsberg am Freizeitgelände in Betrieb gehen. Wie bereits berichtet, hatte der Stadtrat im Juni vor zwei Jahren beschlossen, einen neuen Kindergarten neben dem Sportgelände des TV Parsberg zu bauen. Mit dem Johanniter-Regionalverband Ostbayern fand die Stadt Parsberg einen Träger, mit dem man bei der Vertragsunterzeichnung im Februar 2019 die Betriebsaufnahme für 1. September 2020 geplant hatte.

Städtischer Kindergarten mit Krippe:Kinderhaus Parsberg:
Im September werden 130 Kinder von der Leiterin Sahra Wilke begrüßt. 40 Kinder dürfen wieder Räume im Rathaus nutzen.St. Josef Kindergarten mit Krippe: 100 Kinder werden von Anni Lugert mit ihrem Team betreut.Die Einrichtung startet mit 55 Kindern. Das Haus bietet 74 Kindern Platz.

„Gerade jetzt hat uns die aktuelle Situation gezeigt, wie wichtig eine qualitativ hochwertige, mit viel Engagement und Herzblut durchgeführte Kinderbetreuung ist“, betonte Bürgermeister Josef Bauer bei der Einweihung des Kinderhauses.

Im Freien – vor dem Eingangsbereich – begrüßte das Stadtoberhaupt neben seinen Stadträten die Vertreter der Johanniter aus Regensburg mit der Kindergartenleiterin Laura Rödl, die Verantwortlichen der Kirchen, den Regierungspräsidenten Axel Bartelt sowie Landrat Willibald Gailler.

Richtiges Umfeld für die Kinder

Im Grußwort versäumte es Bürgermeister Josef Bauer nicht, sich gleich dafür zu bedanken, dass von den 2,5 Millionen Euro an Gesamtkosten 2,2 Millionen Euro von der Regierung der Oberpfalz als zuwendungsfähig anerkannt wurden.

Regierungspräsident Bartelt ergänzte in seinem Grußwort, dass er zwar keinen Geldkoffer dabei habe, dafür aber einen weiteren Bescheid für 430 000 Euro. Somit sei also finanziell alles in trockenen Tüchern, dass man wissbegierigen Kindern das richtige Umfeld schaffen konnte. Als Regierungspräsident sei er stolz auf das Engagement, aber auch auf die schnelle Bauzeit von 16 Monaten. Trotz Corona sei man im Zeitplan geblieben, habe er sich sagen lassen. Mit dem Lob dafür, dass in Parsberg die Zukunft ernst genommen werde, dankte er auch den Johannitern für die Übernahme der Trägerschaft.

Landrat Willibald Gailler ergänzte in seinem Grußwort, dass sich die Stadt Parsberg hervorragend entwickle. Für das überdurchschnittliche Wachstum habe es soziale Infrastruktur gebraucht, das man vonseiten des Landkreises mit dem Verkauf des Grundstückes, auf dem das Kinderhaus gebaut wurde, gerne unterstützt habe. Abschließend ergänzte der Landrat, dass das Parsberger Kinderhaus nunmehr die 80. Kindertagesstätte im Landkreis Neumarkt sei.

Den Schlüssel überreicht

Nachdem Kaplan Balaswamy Kotte von der katholischen Kirche mit Jutta Spengler als Vertrauensfrau von der evangelischen Kirche mit dem Segen den Schutz Gottes erteilt hatte, ging Architekt Alois Iberl kurz auf die Einrichtung mit zwei Kinderkrippen-gruppen und dem zweigruppigen Kindergarten ein.

Angefangen beim zentralen Eingang sei auf gesundes Baumaterial geachtet worden. Der komplette Bau sei mit einer zentralen Lüftungsanlage ausgestattet, zudem sorgt die PV-Anlage auf dem Dach für Stromerzeugung. Symbolisch überreichte Architekt Iberl der Kindergartenleiterin Rödl den Schlüssel.

Martin Steinkirchner als Regionalvorstand der Johanniter bedankte sich für das Vertrauen vonseiten der Stadt und lud die Anwesenden zu einem Rundgang durch die Räume ein.

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