Ehrenamt
Parsberger Wasserwacht ist stolz

Die Parsberger Lebensretter sind hoch qualifiziert. Damit das so bleibt, trainieren sie viel und bilden sich ständig weiter.

02.01.2020 | Stand 16.09.2023, 5:05 Uhr
Günter Treiber

Die Mitglieder der Wasserwacht Parsberg haben auch das vergangene Jahr wieder ausgezeichnete Leistungen vollbracht. Foto: Günter Treiber

Die Aktiven der Wasserwacht Parsberg bringen das ganze Jahr unglaublich hohe Leistungen. Und das, was die Frauen und Männer leisten, geschieht voll und ganz im Ehrenamt und in der Freizeit. Allein die Wachstunden, die 46 Aktive im Freibad erbracht haben, sind eigentlich von einer Kommune unbezahlbar.

Da haben sich besonders Johannes Riepl, Anastasia Mönch, Günther Reitner und Niklas Mayer hervorgetan, die zwischen 21 und 17 Stunden vor Ort waren. 2300 Trainings- und Ausbildungsstunden am und im Wasser leisteten die Wasserwachtler, dazu kommen etwa 700 Stunden theoretische Ausbildung.

Bei Wettkämpfen auf dem Treppchen

Die Wasserwachtler sind auch sportlich unterwegs, und was sie dabei in diversen Disziplinen leisten müssen, würde so manchen spezialisierten Profisportler vor ein Problem stellen. Beim Rettungs-Schwimmwettkampf konnten sich die Parsberger einige Spitzenplätze sichern. So holten sich die gemischte Mannschaft und die Damenmannschaft je einen ersten Platz. Bei der Jugend kam die Jugendgruppe Stufe I auf einen zweiten Platz, die Stufe III auf einen dritten und die Stufe II auf einen vierten Platz.

Die wohl größte Leistung erbringen diejenigen, die ein deutsches Rettungsschwimmabzeichen ablegen. Es ist, wie das Sportabzeichen, in Bronze, Silber und Gold erwerbbar. Deshalb ist das Abzeichen in Gold aufgrund der hohen Leistungsanforderungen außerhalb der Wasserrettungsorganisationen nur selten anzutreffen.

Sanitätsausbildung: Wasserrettung:Rettungsschwimmer:Unterrichtsgestaltung:
Christian Käufl und Thomas Meier.Verena Gehr, Christian Käufl, Ludwig Häckl, Thomas Meier und Bettina Vögele.Ludwig Häckl.Verena Gehr, David Mederer und Franziska Schardt. (pgt)

Da heißt es, trainieren, trainieren, trainieren. Einige der Anforderungen in Gold: 25 Meter Schwimmen in höchstens 30 Sekunden, Abtauchen in drei bis fünf Meter Wassertiefe und Heraufholen eines fünf Kilogramm schweren Tauchrings, 25 Meter Schleppen einer Person in maximal 60 Sekunden, anschließend an Land bringen und Wiederbelebung. Dazu müssen die Rettungsgeräte fachmännisch bedient werden können, die Handhabung gebräuchlicher Wiederbelebungsgeräte sowie der Nachweis von bestimmten Kenntnissen in Erster Hilfe und andere sind zu erbringen.

Mitglieder legen Abzeichen ab

Da stehen aber die Parsberger nicht hintenan. So haben Johannes Riepl (1, in Klammer die Wiederholungen), Christian Käufl (2), Celina Leusch (2), David Mederer (2), Manuel Graf (7), Ludwig Hackl (8), Birgit Adlfinger (9), Lisa Forster (9) das Goldene Sportabzeichen errungen.

Spitzenreiter ist Peter Ebel, der das Abzeichen schon zum 29. Mal abgelegt hat, gefolgt von Olaf Neumann mit 23 Wiederholungen. Dazu kommen 28 Frauen und Männer, die das Rettungsabzeichen in Silber erworben haben und 16 Frauen und Männer, die das bronzene Abzeichen ihr eigen nennen dürfen.

Um den Bademeister im Freibad bei seiner Arbeit unterstützen zu können, sind wiederum besondere Ausbildungen nötig. Zum Rettungsschwimmer im Wasserrettungsdienst wurden 2019 Jasmin Bauer, David Giers, Johannes Riepl, Niklas Mayer und Daniel Nutz ausgebildet.

Die Sanitätsgrundausbildung hat Simon Stephan bestanden, die Ausbildung zum Wasserretter Lukas Hiller und die zum Rettungstaucher David Mederer. Dazu kamen Ausbildungen zum Motorbootführer, zum Rettungssanitäter und zur Psychosozialen Notfallversorgung. (pgt)

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