Kirche
Pemflinger beteten um Frieden in der Ukraine

Am Aschermittwoch wurde in der Pfarrkirche Pemfling ein Rosenkranz um Frieden in der Ukraine gebetet.

04.03.2022 | Stand 15.09.2023, 7:06 Uhr
Werner Weiß
Die Gläubigen entzünden Kerzen für die Menschen in der Ukraine. −Foto: Werner Weiß

Der Friedensrosenkranz war in einen Wortgottesdienst eingebunden. Zu Beginn und am Ende waren die Besucher aufgefordert, eine Kerze vor dem mit der ukrainischen Fahne und mit Friedenstauben gestalteten Altar zu entzünden. „Mir geht es nicht aus dem Kopf, ich muss den ganzen Tag an die Menschen in der Ukraine denken“, sagte Pater Joseph. Zehn Prozent der ukrainischen Bevölkerung sind katholisch, 75 Prozent orthodox. „Staub bist du, und zum Staub kehrst du zurück“: Was haben diese Worte inmitten des Staubs zerstörter Häusern für eine Bedeutung, fragte der Geistliche. Die Menschen seien bedroht von einer Übermacht Soldaten. Menschen gelten den Machtgierigen nur als Material. Eine kleine Armee kämpfe verzweifelt um die Freiheit ihres Landes. Wie fühlt sich eine Frau mit Kindern, die ihren Mann zurücklässt, weil er für die Freiheit der Heimat kämpft? Was fühlt ein Mann, der seine Kinder zum Abschied küsst, ohne zu wissen, ob er sie wieder sieht? Das alles, so Pater Joseph, geschehe in Europa, das erleiden Menschen in 800 Kilometern Luftlinie entfernt. „Das ist der Aschermittwoch 2022, ein besonderer Aschermittwoch, denn er macht uns bewusst, wie wahr die Worte sind: Staub bist du, und zum Staub kehrst du zurück.“ In Ewigkeit würden alle leben, die ihre Hoffnung auf die Gerechtigkeit Gottes setzen. (cpf)