Auch wenn er vor neun Jahren seinen Ruhesitz in Abenberg gewählt hat, verlor er nie den Kontakt zu seinen Daßwangern. Zuletzt hat er im Januar vor zwei Jahren seinen 80. Geburtstag mit den Vereinen an seiner alten Wirkungsstätte gefeiert. „Den Deichselberg in Daßwang habe ich schon als Schulkind gekannt“, hatte er damals immer wieder erzählt, um die Zugehörigkeit zu den Daßwangern zu unterstreichen. Er habe sich als Franke in den 17 Jahren in Daßwang wohlgefühlt.
Josef Zottmann wurde 1936 in Spalt geboren. Nach dem Abitur trat er ins Priesterseminar Eichstätt ein und studierte Theologie an der Hochschule Eichstätt. Am 29. Juni 1962 wurde er von Bischof Dr. Joseph Schröffer in Eichstätt zum Priester geweiht. Anschließend war er zunächst Aushilfspriester in Velburg, bevor er zum 1. November 1962 Kooperator in Monheim wurde. Im September 1964 wurde er zweiter Kooperator in Neumarkt und von 1967 bis 1972 war er Benefiziumprovisor in Hilpoltstein. Am 1. August 1972 wurde er zum Kammerer im Dekanat Hilpoltstein ernannt. 1992 übernahm Pfarrer Zottmann die Pfarrei Daßwang, 1993 zusätzlich noch Kemnathen und 1996 bis 2000 auch die Pfarrei Wissing. Auch im Dekanat Velburg übernahm er das Amt des Kammerers (1993-2009). Ab 2009 lebte er im Seniorenzentrum in Abenberg, wo er die Seelsorge unterstützte.
Die Beerdigung findet am Montag auf dem Friedhof in seinem Geburtsort Spalt statt, anschließend wird das Requiem in der Pfarrkirche St. Emmeram gefeiert. (pvg)