Dult-Festwirt Reinhard Gschrey, Süßstandbetreiber Andreas Schmaußer, Security-Chef Dieter Windisch und der vierjährige Dultbesucher Max sind sich einig: Nach zwei Jahren Pause lockt die Amberger Pfingstdult tausende Besucher an, die sich darüber freuen, endlich wieder so richtig auf die Amberger Dult gehen zu können.
Gemerkt hatte man dies bereits am Freitagabend beim Bieranstich. Vor Corona war das Zelt gelinde gesagt dazu halb besetzt, egal welche Band dazu auch auftrat. In diesem Jahr aber war die Hütte voll, genauso wie an den darauffolgenden Tagen.
Festwirt ist schon zufrieden
Für Festwirt Gschrey herrschte Hochkonjunktur, und zwar so, dass derjenige, der eigentlich alles managen sollte, sich sogar selbst als Bratwurstbrater zur Verfügung stellte. Bereits am Mittwoch zog er eine sehr positive Bilanz: „Es ist jeden Tag viel los, für uns ist es ein gutes Geschäft. Die Leute sind auch zufrieden. Wir sind positiv überrascht über den Besucheransturm, den wir in den vergangenen Tagen zu bewältigen hatten.“
Erfreut über den großen Zuspruch zeigten sich auch alle Schausteller und Händler an ihren Fahrgeschäften und Verkaufsständen. Zum Beispiel Andreas und Petra Schmaußer, die in zweiter Generation ihren Verkaufsstand für Süß- und Spielwaren betreiben und als eines der Urgesteine der Dult bezeichnet werden können.
„Für uns ist es einfach wirklich wieder herzerfrischend, hier auf dem Amberger Dultplatz stehen zu können. Und man merkt es einfach an dem Besucheraufkommen – die Leute wollen wieder raus, und das machen sie auch“, so Schmaußer.
Bis Mittwoch verlief alles friedlich. Security-Chef Windisch hatte bis dato mit seinen Leuten alles im Griff. Lediglich ein Polizeieinsatz am späten Mittwochnachmittag sorgte für etwas Aufsehen, zu dem die Amberger Polizei gleich mit vier Einsatzwagen ausgerückt war.
Für die Security gab es aber ferner keine Beanstandungen laut Windisch. „Wir sind superglücklich über den Ablauf, über die Leute, auch wenn das Festzelt im Gegensatz zu den Jahren davor brechend voll ist. Es wird zwar gefeiert, aber in angemessenem Rahmen. Und natürlich, den ein oder anderen hast du schon dabei, der etwas neben der Reihe läuft, aber das ist nicht wirklich erwähnenswert.“
Für Kinder ist was geboten
Neben der Reihe ist der vierjährige Max nicht gelaufen. Zusammen mit seiner Mama war er nach dem Kindergarten am Mittwochnachmittag auf der Dult. Riesenrad fahren, Spicker werfen, im Karussell seine Runden drehen, und dann natürlich noch ein Eis essen. Und nicht heim wollen, da es ihm so gut gefallen hat auf der Amberger Pfingstdult 2022 – genauso wie den tausenden Besuchern die Woche über auch.
Zum Dult-Enspurt spielen am Freitag „The Moonlights“, am Samstag „D’Rebelln“ und am Sonntag die „Alpinschlawiner“.
Da steht tatsächlich der Festwirt noch selber mit am Grill. Reinhard Gschrey in Aktion. -Foto: Brückmann