An der Berufsfachschule für Krankenpflege des Krankenhauses St. Barbara wurde ein neuer Jahrgang verabschiedet. Dass drei Absolventen Ergebnisse mit Abschlussnoten von 1,33 bis 1,67 erzielen, damit hatten sie selbst nicht gerechnet: „Ich bin sehr stolz auf mich“, sagt Shania Schindler. So fand ein Großteil des Unterrichts im zweiten und dritten Ausbildungsjahr im Distanzunterricht statt. Darüber hinaus erfolgte der praktische Teil der Ausbildung unter erschwerten Bedingungen mit Schutzkleidung und FFP2-Maske.
Die Berufsfachschule für Pflege am Barmherzige Brüder Krankenhaus St. Barbara Schwandorf steht für eine zukunftsweisende Pflegeausbildung in überschaubarer, familiärer Atmosphäre, heißt es in einer Mitteilung der Klinik. In der generalistischen Ausbildung, die die Pflege aller Altersgruppen – vom Säugling bis zum betagten Menschen – beinhaltet, werden Auszubildende auf die künftig veränderten Anforderungen im Pflegeberuf vorbereitet. Nach ihrer dreijährigen Ausbildung nahmen nun die Absolventen bei einem Festakt ihre Abschlusszeugnisse in Empfang.
Dass diese drei Jahre dabei sowohl Chance als auch Herausforderung zugleich waren, bestätigt Lara-Joy Scharp: „Es war eine Umstellung, mehrere Stunden vor dem Computer zu sitzen, sich zu konzentrieren und das Erlernte dann noch zu vertiefen. Zeitgleich war es aber auch eine Chance zu mehr Eigenverantwortung, Organisation und Selbstständigkeit.“
Es ist der Anspruch des Krankenhauses, die Schüler in einer gelebten Gemeinschaft gemäß ihrer Individualität, ihrer Fähigkeiten und ihrer Bedürfnisse zu fördern. Pflegedirektor Frank Hederer freute sich mit den frisch Examinierten. „Im Projektmanagement würde man sagen, Sie haben einen wichtigen Meilenstein in Ihrem Leben erreicht. Ein Erfolg, der Ihnen ganz allein gehört und auf den Sie stolz sein können.“ Für ihn ist es einer der schönsten Berufe der Welt, der exzellente Zukunftsaussichten bietet. Auch wenn sich die manche Absolventen in einem ersten Schritt für eine andere Einrichtung entscheiden sollten, stehe das Haus immer offen, so Hederer weiter.
Mit einem Vergleich zu Olympia 2021, bei dem sich zwei Olympioniken auf zwei Goldmedaillen geeinigt hatten, freuten sich die Schulleiterin Marion Laupenmühlen-Schemm und der stellvertretende Geschäftsführer Michael Enzmann auf zwei Silbermedaillen-Gewinner und überreichten die Zeugnisse und Urkunden unter anderem an die drei Besten Katharina Moser, Shania Schindler und Philipp Thomas zur bestandenen Generalistischen Ausbildung als Pflegefachkraft. Den Absolventen gratulierten zudem Pater Thomas Väth als Vertreter des Ordens, MAV-Vorsitzender Christian Pirzer, die Lehrkräfte sowie die Praxisanleiterinnen.
Mit Worten des Dankes blickte auch Patrick Faure stellvertretend für die frisch Examinierten auf die vergangenen drei Jahre zurück und dankte dem Haus für die gute Zusammenarbeit, vor allem für die Unterstützung während der Corona-Pandemie, den aufrechtgehaltenen Präsenzunterricht noch im März, die stete Erreichbarkeit oder auch per Einzelbetreuung.