Wirtschaft
Pusch-Bau geht auf Expansionskurs

Firma will wachsen, kämpft aber mit Fachkräftemangel.

24.03.2021 | Stand 16.09.2023, 3:53 Uhr
Armin Winter, Ana Lopez, Reinhard Hohenwarter und Werner Schneider (von links) −Foto: Hans Gleisenberg

Mitten in der Corona-Pandemie gibt es auch positive Nachrichten. Ein Wirtschaftszweig, der bislang gut durch die Krise gekommen ist, ist die Bauwirtschaft. Das spürt auch die Firma Pusch-Bau. Die Tochter der Geiger Gruppe mit Sitz in Pfraundorf hat Wachstum im Sinn.

Denn die Zeichen stehen nach Ansicht von Geschäftsführer Rainer Hohenwarter und den Abteilungsleitern Armin Winter sowie Werner Schneider auch in den kommenden Jahren nicht schlecht. Die Verantwortlichen sehen im Brückenbau, dem Erhalt und der Überprüfung von Brücken einen Markt mit guten Aussichten. Wie Hohenwarter erklärt, seien viele Brückenbauwerke in die Jahre gekommen und eine Überprüfung damit unerlässlich. „Wir haben deshalb den Expansionskurs in Richtung Brückeninstandsetzung und Betonsanierung eingeschlagen und setzen dabei auch auf die Zusammenarbeit mit Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen“, sagt der Geschäftsführer. Das inhabergeführte Unternehmen mit einem nach eigenen Angaben Umsatz von rund 30 Millionen Euro will die bisherige Zahl von 125 Mitarbeitern deshalb aufstocken. Doch es fehle am nötigen Fachpersonal, vor allem Bauleiter und Poliere, sagt Hohenwarter. Die Firma starte deswegen eine Personaloffensive um die Firmenstruktur, den Anforderungen gerecht aufzustellen und zu erweitern. Das findet auch Gefallen bei den lokalen Politikern. Eichstätts Landrat Alexander Anetsberger erklärte, dass die Bauwirtschaft trotz Corona prosperiere und es lobenswert sei, dass sich die Firmen um neuen Geschäftsfelder bemühten und so auch die dringend benötigten Arbeitsplätze sicherten.

„Die Leistungsfähigkeit der öffentlichen Hand ist in hohem Maße vom unternehmerischen Erfolg abhängig und diesen Bemühungen muss auch das Augenmerk der politisch verantwortlichen gelten“, sagt der Landrat mit Blick auf die Steuereinnahmen.

Das sind Ausführungen, denen sich auch die Kindinger Rathauschefin Rita Böhm und der Bürgermeister der Nachbargemeinde Beilngries, Helmut Schloderer, anschließen. (ngl)