Festzelt
Pyrbaum feierte die Pfingstkerwa

07.06.2022 | Stand 15.09.2023, 4:55 Uhr
Heike Regnet
Beste Stimmung war an allen vier Festtagen in Pyrbaum Trumpf. −Foto: Fotos: Heike Regnet

„Es war einfach schön!“ lautete am Pfingstmontag das Fazit von Bürgermeister Michael Langner. Vier Tage – von Freitag bis Montag – wurde in Pyrbaum ausgelassen die Pfingstkerwa gefeiert.

Die Kerwapaare waren stets ein Garant für beste Laune im Festzelt. Am Freitag spielten die drei Kapellen der Gemeinde, die Dorfmusik Seligenporten, der Musikverein der Marktgemeinde Pyrbaum und das Blasorchester Pyrbaum vor dem Rathaus zünftig auf.

Bayerns Finanzminister Albert Füracker war vor Ort

Beim Freibierausschank der Pyraser Landbrauerei ließen sich die vielen Besucher und Abordnungen der Vereine die erste kühle Halbe schmecken, ehe es im Auszug, bei dem auch Bayerns Finanzminister Albert Füracker nicht fehlen durfte, zum Festzelt ging. Hier galt es für das Gemeindeoberhaupt, das obligatorische erste Fass anzuzapfen, was Langner mit einem gezielten Schlag glückte. Für beste Stimmung sorgte die Gruppe Members.

Muskelkraft war am Samstag von den Kerwaboum gefordert. Nachdem der mächtige Kerwabaum auf das Festgelände geholt worden war, sorgten die Kerwamadla für den passenden Baumschmuck. Dann ging es unter lautstarken Kommandos ans Aufstellen.

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Im Festzelt spielte am Nachmittag das Blasorchester Pyrbaum zum Seniorennachmittag auf. Am Abend war das Festzelt bis auf den letzten Platz besetzt, denn nun gehörte die Bühne den Lokalmatadoren Klostergold. Die Vollblutmusiker rockten das Zelt.

Austanzen des Kerwabaums war ein Höhepunkt

Selbstverständlich startete der Pfingstsonntag mit den Gottesdiensten in den beiden Kirchen. Im Anschluss ging es zum Weißwurstfrühschoppen mit dem Bierfrankentrio ins Festzelt. Wer wollte, konnte sich hier auch ein Mittagessen schmecken lassen.

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Ein Höhepunkt der Pfingstkerwa ist das Austanzen des Kerwabaums, das stets zahlreichen Zuschauer lockt. Nach der zweijährigen Zwangspause wegen der Corona-Pandemie standen in den vergangenen Wochen zahlreiche Tanzproben für die Kerwapaare an. Viel Beifall gab es am Sonntag für die Tänzer.

Im kommenden Jahr sollen auch die Kerwakinder wieder mit von der Partie sein. Oberkerwapaar wurde schließlich Fabian Wissinger und Sophia Idler, was vor allem den weithin bekannten Kerwa-Karl (Karl Kreutzer) besonders freute, ist er doch der Opa des Oberkerwaburschen. Gut gelaunt ging es ins Festzelt, in dem die Coverband Chili Roses den Gästen einheizte.

Nicht fehlen durften bei der Pfingstkerwa natürlich Gäste aus der Kommunalpolitik und die Besuchergruppe aus der ungarischen Partnergemeinde Vertesboglar. Der Gesprächsstoff ging hier so schnell nicht aus, denn in den vergangenen zwei Jahren waren Treffen nur sehr begrenzt möglich gewesen.

Beerdigung der Pfingstkirwa ist in Pyrbaum Tradition

Viel Beifall gab es am Montag beim Kinder- und Familiennachmittag für die „Kasperlpapas“ aus dem Kindergarten Kunterbunt, die ein lustiges Bühnenprogramm vorbereitet hatten. An den Fahrgeschäften gab es ermäßigte Preise und so machte die Pfingstkerwa gleich noch mehr Spaß.

Zum Festausklang sorgte Gipfelgaudi für Stimmung. Spannend wurde es bei der großen Verlosung der Kerwaboum, ehe um 21 Uhr dann die traditionelle Beerdigung der Pfingstkerwa anstand. In der eisernen Wanne wurde der Oberkerwabou der letzten Kerwa ins Festzelt getragen. Dann musste er in alter Tradition die nasskalte Bierdusche, die mit Essensresten, Popcorn und Co. „verziert“ wurde, über sich ergehen lassen. Ein gelungenes Ende für ein rundum gelungenes Fest.