Marktrat
Radweg bei Lupburg soll ausgebaut werden

Zwischen Neuhaid und See soll die Infrastruktur aufgewerten werden.

06.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:34 Uhr
Vera Gabler
Weg von der Gemeindeverbindungsstraße von Neuhaid nach See führt bereits ein nicht befestigter Flurweg (links) nach See. Dieser soll nach dem Willen des Gemeinderates nun ausgebaut werden. −Foto: Vera Gabler

Einen Art Rundweg für Spaziergänger und Radfahrer von Lupburg, vorbei an Neuhaid, nach See und über Seibertshofen und wieder nach Lupburg gibt es bereits. Bei der jüngsten Sitzung des Marktrats im Burgsaal hat der Marktrat nun beschlossen, den Radweg zwischen Neuhaid und See, gemäß dem Planentwurf und der Kostenschätzung des Ingenieurbüros Lehner aus Parsberg auszubauen.

„Vorbehaltlich einer Aufnahme in das ELER-Förderprogramm „Infrastrukturprojekt – Ländliche Wege“ betonte Bürgermeister Manfred Hauser. Gleichzeitig wurde von den Markträten aber auch festgestellt, dass der Ausbau mit den geschätzten Kosten von brutto 287877 Euro, zuzüglich der Planungskosten viel zu teuer sei. Auch wenn man eine Förderung von 80 Prozent der förderfähigen Nettokosten bekomme. Geschäftsführerin Nicole Müller ergänzte, dass bei zuschussfähigen Anträgen auch die technischen Regeln mit Ingenieurplan, Mindestbreite und Unterbau des Weges einzuhalten seien.

Bürgermeister Hauser betonte, dass es sich nur um einen Antrag auf Aufnahme in das Förderprogramm handele, sollte es keine Zusage für die Fördermaßnahme geben, werde man trotzdem, dann in einfacher Version planen, den „Lückenschluss“ auszubauen. Der Weg von Neuhaid nach See biete einen Synergieeffekt im ländlichen Raum und tragen zu einer nachhaltigen Freizeit- und Erholungsfunktion nicht nur für die Gemeindebürger, sondern auch für Radtouristen aus dem weiteren Umfeld bei.

Synergieffekte nutzen

Unabhängig von diesem Antrag beschloss der Marktrat auch einen Förderungsantrag für die Gemeindeverbindungsstraße nach Neuhaid im Rahmen des ELER-Programm für Verbesserung von Wegen im ländlichen Raum, insbesondere zur Anbindung von Einzelgehöften und Weilern. Dazu wird im Antrag an das Amt für ländliche Entwicklung der Synergieeffekt zwischen dem Vertrieb regionaler Erzeugnisse und den Naherholungsmöglichkeiten, sowie der nachhaltigen Stärkung der Wirtschaftskraft angeführt. Nach Kostenschätzung des Ingenieurbüros würden sich die Kosten ohne Planungskosten auf 244882 Euro netto belaufen. Auch hier sei mit einer Förderung der förderfähigen Nettokosten von 80 Prozent zu rechnen.

Neben der Behandlung von Bauanträgen nahm die Vorstellung gemeindlicher Jugendpflegearbeit ein Zeitfenster bei der Sitzung in Anspruch. Bürgermeister Hauser hatte für die Informationen an den Marktrat Markus Ott vom Kreisjugendring (KJR) Neumarkt, sowie den Jugendpfleger Andreas Steiner, der in Deining und Velburg tätig ist eingeladen. Angedacht sei es, so wie es die Gemeinden Deining und Velburg, sowie ganz neu in den Gemeinden Pilsach und Lauterhofen machen, einen Jugendpfleger zu teilen.

Ott stellte in seinem Referat die Arbeit des KJR als freier Träger vor. Seit 25 Jahren fördere man die Vereinsarbeit mit Beratung in Bezug auf den Umgang mit den Jugendlichen bis hin zum Verleih von Spielgeräten, angefangen vom Kuheuter bis hin zum Menschenkicker, so Ott. 2012 sei der KJR mit pädagogischer Beratung in die gemeindliche Jugendarbeit eingestiegen. „Wir unterstützen die Jugendarbeit in den Vereinen für eine rechtssichere Arbeit“ so Ott mit dem Hinweis, bei Interesse von Seiten der Gemeinde erst eine Bedarfserhebung über hauptamtliche Unterstützung erstellen zu wollen.

Plan wird erstellt

Dabei sprach Ott Treffpunkte an, in denen sich Jugendliche jetzt schon treffen, Gespräche mit den Vereinen, den Strukturaufbau und die Begleitung einer nachhaltigen Jugendbeteiligung, sowie die Erstellung eines lokalen Kinder- und Jugendplans. Auch werde die Gemeindeentwicklung in Augenschein genommen, einschließlich dem gemeindlichen Ferienprogramm und den kirchlichen Jugendgruppen.

Nachfrage: Angebot:Fazit:
Hohenfels und Lupburg könnten sich die Einstellung eines gemeinsamen Jugendpflegers vorstellen. Parsberg sucht auch eine Kraft für 20 Stunden die Woche.Vereine sollen vor allem in der Einhaltung von Auflagen unterstützt werden. Die Betreuung bleibt bei den Vereinen.Der Jugendpfleger hat das Ziel, sich in Verbindung mit den Vereinen überflüssig zu machen.

Andreas Steiner als Sozialpädagoge ergänzte in seinem Vortrag, dass er sich als Entlastung für die Vereine sehe. In der Diskussion wurde die Tatsache angesprochen, dass die Stadt Parsberg einen Jugendpfleger für 20 Stunden die Woche suche. „Wenn sich dann Hohenfels und Lupburg die weiteren 20 Stunden zur Vollzeitkraft teilen, wäre das eine Möglichkeit“ ergänzte Ott mit dem Hinweis, dass es aber für die Person schon eine große Herausforderung darstellen würde.