Extremsport
Rainer Steinberger hat es geschafft

Der Pösinger Radfahrer hat das Race Around Austria gewonnen. Er schaffte die 2172,81 Kilometer in 93 Stunden und 15 Minuten.

18.08.2019 | Stand 16.09.2023, 5:26 Uhr

Rainer Steinberger und sein Team haben einen ausgezeichneten Job gemacht. Der Pösinger überquerte als Erster die Ziellinie. Foto: Team Steinberger

Geschafft! Rainer Steinberger hat das Race Around Austria für sich entschieden. Nach 93 Stunden und 15 Minuten erreichte er als Erster wieder den Ausgangspunkt St. Georgen im Attergau. Am späten Samstagnachmittag, genau um 17.47 Uhr, überquerte der Pösinger nach 2172,81 Kilometern die Ziellinie.

Für den erfolgreichen Extremradfahrer ist der Sieg in Österreich der bislang größte Erfolg in seiner Karriere. Zumal er mit dem Sieg beim Race Around Austria seine offene Rechnung aus dem Jahr 2018 endgültig begleichen konnte. Wer den Pösinger kennt, der wusste schon vor dem Start,dass ihn die Ereignisse aus dem Jahr 2018 immer noch wurmten. Denn da lag Rainer Steinberger ebenfalls klar in Führung, ehe er 500 Kilometer vor dem Ziel das Rennen aufgeben musste.

Neue Strategie ging auf

In diesem Jahr hatte er mit seinem Team eine komplett andere Strategie ausgetüftelt – und die ging auf.Denn in der letzten Nacht fuhr erauf sämtliche Starter der Startgruppe B, die teilweise mehr als zwölf Stunden vor ihm gestartet waren auf. Und nachdem er die letzte Nacht gut überstanden hatte, war klar, dass er sein Rennen jetzt nur noch nach Hause fahren musste. Steinberger hatte seine Kräfte gut eingeteilt. Die Betreuer konnten ihn auch zu keiner Schlafpause überreden, denn er wollte nur noch ins Ziel. Um kurz vor 14.30 Uhr durchquerte er Bischofshofen. Zu diesem Zeitpunkt hatte er bereits 2078 Kilometer zurückgelegt. Anschließend ging es mit flottem Tritt nach Hallein, Mondsee und Oberwang. Und von hier aus war der Zielort schon zu sehen.

Letzte Kilometer waren ein Genuss

Die letzten Kilometer ins Ziel waren so eine reine „Genussfahrt“, ehe er um 17.47 Uhr einen der größten Erfolge in seiner Karriere perfekt gemacht hatte. Und was durfte dann nicht fehlen? – die Sektdusche. So griff der Pösinger beherzt zur Flasche. Die Konkurrenten hatten gegen Steinberger keine Chance. So ging mit diesem Erfolg nicht nur für Rainer Steinberger ein Traum in Erfüllung, auch für sein Betreuerteam, welches ihn in dieser Woche bei seinem Abenteuer Race Around Austria begleitet hat. Am Samstagabend wurde noch kräftig gefeiert, ehe am Sonntagnachmittag die Siegerehrung anstand. (rtn)

Distanz:Schwierigkeiten:
Das Rennen weist 2200 Kilometer mit 30 000 Höhenmetern auf, die es nonstop zurückzulegen gilt. Dabei dürften die schnellsten Fahrer rund 90 Stunden brauchen.Jede Menge Alpenpässe warten auf die Fahrer, darunter auch das Hochtor des Großglockners, Kühtai oder auch die Silvretta Hochalpenstraße.

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