Polizei im Einsatz
Raser gefährden in Amberg 15-Jährigen

Auf ihrem Weg durch Amberg schnitten zwei Autofahrer die Kurve. Ein junger Motorradfahrer konnte sich gerade noch retten.

13.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:49 Uhr
Die Polizei ermittelt jetzt gegen zwei Fahrzeughalter. Ihnen wird einiges vorgeworfen. −Foto: Maximiliane Fröhlich

Als Rennstrecke missbrauchten am Montagabend, 12. Juli, zwei Fahrzeugführer die Gerberstraße in Amberg stadtauswärts in Richtung Ursensollen. Dabei gefährdeten sie laut Polizei das Leben eines 15-jährigen Motorradfahrers, der mit dem Schrecken davon kam.

Gegen 18.45 Uhr rasten zwei Fahrzeuge, ein schwarzer BMW und ein silberner Opel, die Straße entlang. In der Kurve nach der Abzweigung nach Lengenlohe schnitten beide Fahrzeuge die Kurve und kamen dem Kradfahrer auf dessen Fahrbahnseite entgegen. Der konnte laut Polizeibericht „geistesgegenwärtig“ ins Bankett ausweichen und sich so retten. Unbeeindruckt fuhren die Fahrzeuge weiter, der 15-Jährige fing mit Geschick sein Leichtkraftrad ab und verhinderte so einen Sturz.

Er verständigte sofort die Polizei und sah fünf Minuten später die beiden Fahrzeuge mit überhöhter Geschwindigkeit und quietschenden Reifen die Strecke wieder nach Amberg zurückfahren. Diesmal merkte er sich laut Polizei die Kennzeichen der Fahrzeuge und teilte sie der Polizei mit.

Haben die Autofahrer auch einen Spiegel abgefahren?

Fast zeitgleich ging eine weitere Meldung über eine Unfallflucht bei der Polizei ein. In der Gerberstraße wurde von einem sehr schnell fahrenden Fahrzeug der Außenspiegel eines geparkten Pkw abgefahren und ein Schaden von etwa 1500 Euro verursacht. Ob diese Unfallflucht im Zusammenhang mit den beiden Fahrzeugen steht, die im Rahmen einer Sofortfahndung nicht mehr angetroffen wurden, werden die eingeleiteten Ermittlungen zeigen.

Es stehen Straftaten wegen Gefährdung des Straßenverkehrs durch verkehrswidriges und rücksichtsloses zu schnelles Fahren, ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen mit Gefährdung von Leib und Leben und eine Unfallflucht im Raum. Auf die Halter der Fahrzeuge werden jetzt umfangreiche Befragungen zukommen.