Genuss
Region will Appetit machen

Mit der „RegioApp“ will die Metropolregion Nürnberg jetzt noch mehr Lust auf regionale Leckereien machen.

06.04.2021 | Stand 16.09.2023, 3:25 Uhr
Mirjam Zeitler aus Fürth hat die „RegioApp“ schon getestet und ist von dem großen Angebot offensichtlich mehr als begeistert. −Foto: Mirjam Zeitler

Das Gute ist nicht immer leicht zu finden. Hat sich wohl auch die Metropolregion gedacht und unter der Überschrift „Gesucht und gefunden: Regionalprodukte aus der Metropolregion Nürnberg auf einen Klick“ eine „RegioApp“ ins Leben gerufen. Damit sollen die rund 3,5 Millionen Verbraucher zwischen Amberg, Bamberg und Coburg die Lebensmittel-Produzenten vor der Haustür noch besser als bisher finden können.

„Wir haben in der Metropolregion Nürnberg zahlreiche Anbieter von regionalen Lebensmitteln direkt vor der Haustüre“, freut sich Herbert Eckstein, Landrat des Landkreises Roth und Sprecher der fränkischen Regionalkampagne mit dem Titel „Original Regional“. Bäckereien, Metzgereien und Hofläden könnten mit der neuen „RegioApp“ laut Eckstein ab jetzt noch leichter im verwirrenden Dschungel der zahlreichen Großanbieter zwischen den bunten Supermarkt-Regalen entdeckt werden.

„Gerade in der Corona-Pandemie ist das eine große Chance für unsere hiesigen Betriebe“, ist sich Eckstein sicher. Während sich die Bevölkerung von Lockdown zu Lockdown hangelt, würden viele Verbraucher neuerdings abseits der großen Verbraucherketten nach lokalen Versorgungsstrukturen gezielt Ausschau halten. Kulinarisch hat die Metropolregion jede Menge zu bieten.

Weintrinker finden gute Tropfen

Mit dabei ist auch die Familie Rippstein vom gleichnamigen Weingut in Sand am Main bei Bamberg im Landkreis Haßberge. „Wir freuen uns, dass wir bei der ,RegioApp’ mitmachen dürfen, um in der ganzen Metropolregion noch ein bisschen bekannter zu werden“, freut sich Nadine Rippstein und betont, dass Weintrinker in Franken direkt vor der Haustür viele gute Tropfen finden.

„Wir freuen uns, dass immer immer mehr Leute auf den Geschmack kommen und direkt beim Winzer einkaufen. Uns sind die regionalen Kunden sowieso am liebsten“, sagt Nadine vom Weingut Bernhard Rippstein und hofft, dass nach dem Corona-Lockdown bald auch wieder die beliebten „Probierschlückchen“ in der heimischen Winzerei in Sand am Main möglich sind. Sabine Hollweck ist mit ihrer Fischzucht und Hofkäserei aus Unterried bei Pilsach im Landkreis Neumarkt ebenfalls in der neuen „RegioApp“ vertreten. „Die regionalen Erzeuger brauchen eine Plattform. Ich finde gerade die ,RegioApp‘ so super, weil damit auch die jüngere Generation mitbekommt, wo es überall in der gesamten Region regionale Spezialitäten direkt vor der Haustür zu kaufen gibt“, freut sich Sabine Hollweck aus Unterried bei Pilsach.

Hintergrund:Download:
Einheimische Produkte werden gerade in Zeiten der Pandemie immer beliebter. Da immer mehr Menschen gezielt nach regionalen Erzeugern suchen, haben sich rund 1100 Anbieter aus der Metropolregion von „Original Regional“ jetzt der bundesweiten „RegioApp“ angeschlossen.Mehr über die neue „RegioApp“ und die regionalen Leckerbissen gibt es im Internet unter www.original-regional.de/regioapp.

Um den Menschen den Zugang zu Spezialitäten aus der Metropolregion Nürnberg zu erleichtern, hat sich die relativ kleine „Original Regional“-Datenbank nun der großen „RegioApp“ des Bundesverbands der Regionalbewegung angeschlossen. Derzeit sind deutschlandweit rund 8000 Einkaufs- und Speisemöglichkeiten in der bundesweiten „RegioApp“ enthalten.

1000 neue Direktvermarkter

Durch den Zusammenschluss mit „Original Regional“ werden nun die Daten von über eintausend weiteren fränkischen Direktvermarktern und Erzeugern aus der Metropolregion Nürnberg in die Angebotspalette aufgenommen. Auch für die Bürger aus der Metropolregion soll die „RegioApp“ viele Vorteile bringen. Durch die gezielte Suche könnten regionale Produkte wesentlich leichter gefunden werden. Allerdings ist die Suche noch nicht ganz punktgenau. Mithilfe der Standortsuche in den Kategorien „Regional Einkaufen“ und „Regional Essen“ würden alle registrierten Anbieter in einem relativ großen Umkreis von 150 Kilometern aufgeführt. Dankenswerterweise soll auch das feinere Suchen nach bestimmten Produkten oder nach Postleitzahlen und Ortschaften möglich sein. Netterweise werden auch gleich die Öffnungszeiten angezeigt.