Tiere
Rodinger Hundeschule wird ausgebaut

Kerstin Täuber will zum 30. Juni ihre Hundepension aufgeben. Dafür erweitert sie ihr Angebot für das Hundetraining.

26.04.2019 | Stand 16.09.2023, 5:41 Uhr
Thomas Mühlbauer

Die ausgebildete Hundetrainerin Kerstin Täuber mit zweien ihrer Hunde Foto: Thomas Mühlbauer

Der Hund ist bekanntlich der beste Freund des Menschen – viele Rodinger haben ebenfalls einen vierbeinigen Freund zuhause. Dabei ist der Hund der tägliche Begleiter, beim Spielen oder auch beim Gassi gehen. Doch viele Familien haben, vor allen in den Ferien und in den heißen Sommermonaten, einmal den Wunsch, in den warmen Süden zu reisen.

Doch da stellt sich oft die Frage – was macht man mit dem Hund? Mitnehmen ist oft nicht möglich und das Tier alleine zuhause lassen, das würde wohl in einem Fiasko enden. Für viele war so in den letzten neun Jahren Kerstin Täuber eine sehr beliebte Anlaufstation.

Pension wird gut angenommen

Denn die ausgebildete Hundetrainerin beim Bayerischen Landesverband für Hundeschulen hat hier an der Straße nach Michelsneukirchen, nach dem Ortsausgang von Roding,eine Hundepension betrieben. Bereits im Jahr 2009 hat sie damit in Michelsneukirchen begonnen, ehe sie ein Jahr später nach Roding umsiedelte. Und der Erfolg mit Hundepension und zugleich Hundeschule hat ihr Recht gegeben: „Das wird sehr gut angenommen“, sagt Täuber, sie kann sich nicht über mangelnde Nachfrage beklagen. Doch zum 30. Juni wird sich eine grundlegende Änderung ergeben, denn Täuber wird die Hundepension aufgeben und dafür zeitgleich die Hundeschule am gleichen Standort erweitern.

„Wenn ich was mache, dann will ich es vernünftig machen.“Kerstin Täuber über ihre Pläne

„Ich habe für das Hundetraining Kunden aus ganz Ostbayern. Ich biete jeden Tag Training an, das man auch individuell buchen kann.“ Und dabei ist es egal, ob der vierbeinige Freund ein Welpe ist oder ein großer Begleithund. Auch bietet Täuber Man-Trailing nach K 9 an, wo Hunde die Fähigkeit erlernen, Menschen oder auch andere Hunde zu suchen. Oftmals tritt der Fall ein, wenn an Silvester wieder die Böller und Raketen in den Nachthimmel fliegen und Hunde deswegen entlaufen. Doch neben dem Training ist Kerstin Täuber auch ganz viel beratend tätig.

In der Ferienzeit ist die Hundepension so stets voll ausgelastet. Die Hunde laufen dabei im Rudel frei herum, wobei durchaus eine Trennung zwischen großen und kleinen Hunden vorgenommen werden kann. Doch hier ist in letzter Zeit das Problem für Täuber entstanden. Auf der einen Seite die voll ausgelastete Hundepension und zum anderen die Hundeschule. „Ich mache in der Hundeschule auch ganz viele Ausbildungen, wie das Jagdhundeverhalten und bin auch Zug-Hunde-Trainer.“

So reifte in ihr der Entschluss, die Pension zum 30. Juni diesen Jahres aufzugeben und sich ausschließlich der Hundeschule zu widmen. „Irgendwann ist es auch eine Frage des Zeitfaktors. Denn wenn ich was mache, dann will ich es vernünftig machen.“ Die Entscheidung, die Hundepension zu schließen, ist der ausgebildeten Hundetrainerin keinesfalls leicht gefallen.

Wie sie im Gespräch mit dem Bayerwald Echo bekundet, war dieser Entschluss lange und reiflich überlegt. Und auch ein zweiter Faktor, neben der Zeit, spielte bei Kerstin Täuber eine Rolle bei der Entscheidungsfindung: „Ich habe selbst einige eigene Hunde, die natürlich auch nicht jünger werden. Und sie verkraften es nicht mehr so gut wie früher, wenn ständig ein Kommen und Gehen ist.“

Spielwiese und Trainingsplatz

Aber auch baulich, wird sich an der Falkensteiner Straße etwas verändern, so ist neben dem derzeitigen Areal und dem Hundeplatz der Bau eines zweiten Hundeplatzes, direkt an die angrenzende Straße geplant. „Die Bäume dazu haben wir schon gefällt, die Baumaßnahme soll bis zum Herbst umgesetzt werden“, blickt Täuber voraus. Anschließend soll ein Hundeplatz, als „Spielwiese“ genutzt werden und auf dem zweiten soll gearbeitet werden mit den Vierbeinern.

Und das schöne Fleckerl Erde, vor den Toren der Stadt, ist für Kerstin Täuber ein Glücksfall: „Der Platz liegt sehr günstig, wir sind nicht abgelegen und haben den Wald doch direkt vor der Haustüre.“ Und genau das liebt die ausgebildete Hundetrainerin so sehr an ihrem Job, denn bei herrlichem Wetter kann es einem schon mal passieren, dass man Kerstin Täuber auf den unzähligen Waldwegen rund um Roding antrifft.