Sitzung
Rötz will Marktplatz sanieren

In die Stadt fließen Fördermittel über 31 000 Euro für eine Machbarkeitsstudie. Das Zentrum soll schöner werden.

17.02.2022 | Stand 15.09.2023, 6:55 Uhr
Günther Hofmann
Wie geht es weiter mit der Marktplatzsanierung? Es müsste dringend etwas gemacht werden im „Wohnzimmer" von Rötz. −Foto: Günther Hofmann

Bei der Stadtratssitzung gab Bürgermeister Dr. Stefan Spindler bekannt, dass Rötz um Zuwendungen für städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen aus dem Sonderfonds „Innenstädte beleben“ erhalten wird. Mit Bescheid von Mitte Dezember hat die Regierung der Oberpfalz der Stadt Rötz eine 80-prozentige Förderung für die Machbarkeitsstudie zur Gestaltung des Marktplatzes bewilligt. Der Sonderfonds zählt zum Bayerischen Städtebauförderungsprogramm.

Zu den geplanten Gesamtkosten in Höhe von 38 700 Euro können damit Zuschüsse von 30 900 Euro gewährt werden. Ebenfalls eine 80-prozentige Förderung gibt es für die Sanierung des Platzes Ecke Hussenstraße/Xaver-Winklmann-Straße. Damit wird Rötz zu den geplanten Gesamtkosten in Höhe von 115 900 Euro Zuschüsse von 92 700 Euro bekommen. Die Umsetzung der Baumaßnahme ist noch im Jahr 2022 eingeplant. Tino Gmach meinte, er sei jetzt 14 Jahre dabei und bisher seien alle Pläne für den Marktplatz im Sande verlaufen. Man müsse auf jeden Fall die Anwohner mit einbeziehen. Der Platz wirke trostlos. „Wenn beim Thamer nix geht, dann ist alles für die Katz!“ Es gebe frühere Studien, auf die man aufbauen könne.

Baupreise explodieren

Josef Brandl sprach das Baugebiet Sturmstraße an. Die Stadt müsse sofort anfangen damit, da die Baupreise explodierten. Die Erschließung müsse Priorität haben. Markus Dirscherl meinte nur dazu, dass gesetzliche Fristen eingehalten werden müssten.

Tino Gmach fragte nach, ob bei dem Busunfall die Straße schon geräumt gewesen sei? Die Antwort des Bürgermeisters: „Ja, nächste Frage!“ Mit dem gab sich Gmach jedoch nicht zufrieden und meinte, dass das nicht der Fall gewesen sei. „Ich wäre sehr vorsichtig mit solchen Behauptungen“, sagte darauf das Stadtoberhaupt. Johann Stibich sprach von schwierigen Straßenverhältnissen aufgrund der sehr niedrigen Temperaturen. Georg Braun fragte: „Wie soll es funktionieren?“ Man könne nicht zu 100 Prozent garantieren, dass auf den Straßen nichts passiere.

Andrea Breu führte aus, dass die Müllentsorgung beim Bushäusl in Gmünd jetzt garantiert sei, weil der Stadtbauhof Behälter angefertigt habe. Das Schulbushäusl in Berndorf werde versetzt, und auf der Verbindungsstraße von Gmünd nach Rötz werde eine Geschwindigkeitsbegrenzung kommen. Auch in Bezug auf die Finanzierung der Kläranlage werde es bald neue Nachrichten geben.

Stadt sucht einen Azubi

Zum 1. September 2022 möchte die Stadt Rötz einen Auszubildenden zum Verwaltungsfachwirt einstellen. Die Bayerische Landesstiftung wird auch im Jahr 2022 einen Umweltpreis vergeben, der vom Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) ausgeschrieben wird. Der Preis ist mit 30 000 Euro dotiert, gab der Bürgermeister bekannt. Mit ihm sollen herausragende praktische und wissenschaftliche Leistungen gewürdigt werden, die zur Verbesserung der Umwelt beitragen. Auch Rötzer können sich bewerben. (whg)