Rudern
RRK belebt die Aberdeen-Partnerschaft

Schottische Ruderer waren zu Gast. Trainingslager findet nach der Corona-Pause wieder statt. Ein Gegenbesuch ist angedacht.

14.04.2022 | Stand 15.09.2023, 5:49 Uhr
Die Crew des deutsch-schottischen Achters: Die vier Schotten in der Mitte werden flankiert von Roman Winkler und Joseph Schuler (links) und Luca Englert und Emil Weighart (rechts). −Foto: R. F. Dietze

Die Städtepartnerschaft von Regensburg mit Aberdeen besteht seit 1955. Und so waren wie schon 2018 und 2019 sind nach einer coronabedingten Zwangspause auch heuer wieder 38 Schulruderer mit einem siebenköpfigen Trainerteam zu Gast beim Regensburger Ruder-Klub von 1890, um hier ein einwöchiges Trainingslager zu absolvieren.

Die Erfolge der vergangenen Jahre haben gezeigt, wie wichtig dieses Training in Zusammenarbeit mit den Regensburgern ist, sodass sich auch die lange und logistisch herausfordernde Anreise aus dem hohen Norden lohnt. Denn es mussten nicht nur zwei Gespanne mit über 20 Booten und einem Motorboot über Land und auf dem Wasser (mit der Fähre von Newcastle nach IJmuiden in Holland) in die Oberpfalz gelenkt werden; auch für die Crew war die Anreise anstrengend, weil nach der Bahnfahrt von Aberdeen nach London der Flug nach München nicht wie geplant zur Verfügung stand, so daß es mit dem „Eurostar“ unter dem Ärmelkanal hindurch nach Brüssel ging, von wo dann doch nach München geflogen werden konnte. Fehlte nur noch der Transport von 42 Personen nach Regensburg, der nur durch einen mehrfachen Shuttle Service der Bootswagenfahrer zu bewältigen war.

Und dann kam der Schnee – der die Schotten aber nicht daran hinderte, ihr Trainingsprogramm in Angriff zu nehmen. Am Dienstag wurde die schottische Crew von Oberbürgermeisterin Maltz-Schwarzfischer im Alten Rathaus willkommen geheißen. Die anschließende Stadtführung fanden die schottischen Gäste sehr lebendig, sodass auch diejenigen, die schon das zweite oder gar dritte Mal in Regensburg dabei sind, Neues erfuhren.

Daneben wurde die Zeit für intensives Training zur Mannschaftsfindung genutzt. Und die Schotten ließen es sich auch nicht nehmen, am Sonntag vor ihrer Abreise noch geschlossen bei der Eröffnung der Rudersaison 2022, dem traditionellen Anrudern, teilzunehmen. Das jährliche vorösterliche Trainingslager in Regensburg ist als Dauereinrichtung gedacht und auch eine Einladung zu einem Gegenbesuch der Regensburger nach Aberdeen gibt es selbstredend. Bisher ließ sich das aber noch nicht realisieren.