Cham
Schiedsrichter besprechen Neuerungen

Beim Lehrabend stand für die Schiedsrichtergruppe Cham die Vorbereitung auf die neue Saison im Mittelpunkt.

23.05.2022 | Stand 15.09.2023, 4:57 Uhr
Im Regeltest mussten die Schiedsrichter zeigen, ob sie in Sachen regelwerk auf dem Laufenden sind. −Foto: Karl-Heinz Späth

Doch zuvor musste Obmann Karl-Heinz Späth vom Ableben des Ehrenmitglieds Hans Kraus (DJK Beucherling) berichten. Der kürzlich gewählte Bezirksausschuss der Oberpfalz nahm letzten Freitag seine Arbeit auf. Mit Kerstin Costa (Wilting) gehört eine ehemalige Schiedsrichterin dem Gremium an. Nicht gebrauchte Vereinsgegenstände in der Schiri-Kabine führten zu Unmut, was nicht für die Gastlichkeit der Vereine spricht. Die aktuellen Ereignisse der Relegation im Kreis waren genauso ein Thema wie das manchmal unpassende Erscheinungsbild bei der Kleidung der Unparteiischen.

Vor dem Vortrag von Lehrwart Robert Multerer mussten die Teilnehmer aber einen Regeltest schreiben, der ordentlich ausfiel. Da in den anstehenden Entscheidungsspielen mit einem Elfmeterschießen zur Spielentscheidung zu rechnen ist, behandelte der Lehrwart dieses aktuelle Themenfeld.

Der Schütze muss klar identifiziert werden können. Täuschungen können den Elfmeter verwirken. Immer wieder grenzwertig ist das verfrühte Einlaufen der weiteren Spieler beim Strafstoß während des Spiels. Laufen die Mitspieler des Schützen zu früh in den Strafraum und geht der Ball ins Tor, so muss der Elfer wiederholt werden. Schießt der Spieler an den Posten und prallt der Ball unberührt von einem anderen Spieler zurück, darf der Schütze den Ball nicht nochmals spielen. Er verursacht dadurch einen indirekten Freistoß gegen sich.

Besondere Beachtung muss der Referee dem Torhüter und dem Schützen schenken. Beide können bei unsportlichem Vergehen eine Verwarnung erhalten. Täuscht der Schütze unsportlich, so wird dieser verwarnt und sogar ein indirekter Freistoß gegen ihn verhängt.

Beim Elfmeterschießen zur Spielentscheidung werden zunächst die spielberechtigten Schützen festgestellt. Beide Teams müssen letztendlich gleich stark sein. In der ersten Welle treten jeweils fünf Spieler an. Steht es danach Remis, wird paarweise bis zur Entscheidung geschossen. Ein Spieler darf erst zu seinem zweiten Schuss antreten, wenn alle seiner Mitspieler, auch der Torwart, geschossen haben. Trifft dabei ein Spieler und der Gegner nicht, steht der Sieger fest. Mit dem Hinweis auf die Leistungslehrgänge und die Handhabe des Schiedsrichterausweises schloss Obmann Späth die Versammlung. (csz)