Polizei
Schleusung getarnt als Fahrt zur Arbeit

Die Polizei kontrollierte in Waldmünchen einen Kleinbus. An Board waren sieben Mann, angeblich auf dem Weg nach Frankreich.

26.02.2021 | Stand 16.09.2023, 4:14 Uhr
Ein Mann hat offenbar versucht, mehrere Moldauer ins Land zu schleusen. −Foto: Fröhlich

Am Donnerstag (25. Februar) haben Waldmünchner Bundespolizisten eine Schleusung mit sieben Moldauern aufgedeckt. Der rumänische Fahrer eines Kleinbusses mit moldawischer Zulassung wird als mutmaßlicher Schleuser einem Richter vorgeführt. Die sieben moldawischen Männer, so die Polizei, werden nach Abschluss der Sachbearbeitung in die tschechische Republik zurückgewiesen.

Der 24-jährige Rumäne fuhr am Donnerstagabend mit sieben Moldauern in einem moldawischen Kleinbusüber Tschechien nach Höll/Waldmünchen.Bei einer Grenzkontrolle stellten die Bundespolizeibeamten Unstimmigkeiten bei den Aussagen der acht Männer und den Dokumenten fest.

Die sieben moldauischen Männer im Alter von 20 bis 57 Jahren hatten bei der Kontrolle jeweils einen Arbeitsvertrag einer französischen Firma vorgezeigt und angegeben, nach Frankreich reisen zu wollen. Bei den sofort angestellten Ermittlungen kam jedoch heraus, dass die angegebene Firma seit 2012 nicht mehr existiert.

Gegen den rumänischen Fahrer liegt der Verdacht der Schleusung vor. Der Mann wird am Freitag einem Richter vorgeführt. Dieser wird über die Frage der Untersuchungshaft entscheiden.

Die anderen sieben Fahrzeuginsassen, die versucht hatten, illegal einzureisen, sollen nach Tschechien zurückgewiesen werden.