Digital
Schule in Deining wird aufgerüstet

Deining stattet den PC-Raum neu aus und schafft Tablets an. Die Räte diskutierten zudem die Bildung eines Arbeitskreises.

26.05.2021 | Stand 16.09.2023, 2:42 Uhr
Vera Gabler
Bürgermeister Peter Meier (rechts), Schulleiter Jochen Hegel (Mitte) und IT- Beauftragter Michael Eglmeier bei der Übergabe der iPads −Foto: Vera Gabler

Bei der Sitzung des Gemeinderates in der Labertalhalle gab es neben Beschlüssen und Genehmigungen auch ein großes Zeitfenster für den Antrag der Bürgerliste L(i)ebenswertes Deining zur Errichtung eines kommunalen Arbeitskreises. Bevor Bürgermeister Peter Meier den Startschuss zur Diskussion gab, informierte er über den Schulhaushalt 2021.

Die Gemeinde sei als Sachaufwandsträger der Grund- und Mittelschule unter anderem für den Unterhalt des Schulgebäudes und des Grundstückes sowie für die Personalkosten von Hausmeister und Raumpfleger verantwortlich. Darüber hinaus würden jährlich Beschaffungen für die verschiedenen Unterrichtsbereiche getätigt. Die Schulleitung habe in Absprache mit Fachlehrern, dem Hausmeister und dem offenen Ganztag eine umfangreiche Bedarfsmeldung für Beschaffungen in der Schule vorgelegt. „Insgesamt umfasst der Wert der Beschaffungen rund 70 000 Euro", erklärt der Bürgermeister.

Schwerpunkt Digitalisierung

Neben diversen Ersatz- und Neubeschaffungen in den Bereichen Soziales und Ernährung, Technik, Werken, Inklusion und dem offenen Ganztag, liege der Schwerpunkt des diesjährigen Schulhaushaltes im Bereich der digitalen Schulausstattung. Unter anderem werde der PC-Raum gänzlich neu ausgestattet und der Bestand um diverse Geräte erweitert. Auch neue Beamer, weitere Apple-TV’s sowie Lizenzen für die Schulcloud und ein Online-Stundenplanprogramm werden angeschafft. „Gerade die Pandemie und der Lockdown haben gezeigt, wie wichtig eine gute digitale Ausstattung der Schule und aller Schüler sowie der Lehrkräfte ist", erklärte Meier nach dem einstimmigen Beschluss.

Im kommenden Schuljahr soll auch die künftige 7. Klasse mit Tablet-PC’s ausgestattet werden: Der Gemeinderat beschloss den Kauf von 18 Apple iPads für die Siebtklässler. Ebenso herrschte Einigkeit darüber, die Stunden des Sozialpädagogen mit einer entsprechenden Erhöhung des Budgets aufstocken zu lassen. Die Schulleitung sehe nach ständiger Auswertung der Arbeit spürbare Erfolge, ergänzte der Bürgermeister.

Mittersthal: Deponie:Wohnungsbau:
Mit viel Engagement der Bürger und unter Leitung des OGV wurde der Friedhof pflegeleichter umgestaltet. Unter anderem entstand eine Fläche mit zehn kleinen Gräbern für die Urnenerdbestattung. Weil es einen Umbruch in den Bestattungen gibt, wurde die noch freie Fläche an der Friedhofsmauer zu einer Ruhefläche umgestaltet. Zwischen den zwei Bäumen wird in der nächsten Zeit noch eine Ruhebank zum Verweilen auf dem Friedhof aufgestellt.Die geologische Barriere, die aufgebracht wurde, ist von Seiten des Landratsamtes begutachtet und abgenommen worden. Bei trockenem Wetter erfolgt in nächster Zeit das Auftragen der Drainageschicht.Derzeit werden die letzten Küchenzeilen montiert. Der Mietbeginn kann ab 1. Juli erfolgen. Interessenten für eine Wohnung im geförderten Wohnungsbau können sich noch bei der Gemeindeverwaltung melden.

Stolz gab Meier bekannt, dass das Anlegen eines Wanderparkplatzes „Labermühle" an der Kläranlage vom Aktionsbündnis Oberpfalz-Mittelfranken (AOM) mit einer Förderung von maximal 10 000 Euro bewilligt wurde. „Durch die Errichtung dieses Wanderparkplatzes kann die teilweise unkoordinierte Parksituation in diesem Bereich in geordnete Bahnen gelenkt werden“, sagte das Gemeindeoberhaupt. Zudem gewinne die Örtlichkeit dadurch weiter an Bedeutung für die Naherholung, denn von dort aus starten viele touristische Unternehmungen wie Wanderungen oder auch Radtouren im Tal der Weißen Laaber. Um die Förderung zu erhalten, müsse das Projekt bis zum 30. September abgeschlossen sein. Die Kostenschätzung belaufe sich auf rund 20 000 Euro, so dass mit der Maximalförderung gerechnet werden könne.

Die aktuell geltende Verordnung der Gemeinde Deining über die Reinhaltung und Reinigung der öffentlichen Straßen und die Sicherung der Gehbahnen im Winter wurde auf Hinweis von Ministerium und bayerischem Gemeindetag überarbeitet. Wesentliche Abweichungen zum bisherigen Rechtsstand ergeben sich nicht. Es sei nur an die Mustersatzung angepasst worden.

Debatte über Arbeitskreis-Idee

Nachdem im September vergangenen Jahres über einen Antrag der Bürgerliste L(i)ebenswertes Deining zur Errichtung eines kommunalen Arbeitskreises beraten und anschließend in einer Klausurtagung diskutiert wurde, galt es nun, eine finale Abstimmung herbeizuführen. Bürgermeister Meier erteilte nach den Ausführungen der Antragsteller Markus Schenk und Christoph Bäumler jedem Gemeinderat die Erlaubnis, seine Meinung kundzutun.

Während Schenk nochmals erläuterte, dass man die Bürger mit einem Arbeitskreis mehr in anstehende Projekte integrieren könne, ergänzte das Gemeindeoberhaupt, dass es die Integration und das Engagement der Bürger in Deining wie in den Orten bereits gebe. Richard Pfeiffer, Axel Nährig und Gaby Feierler-Egner von der SPD, Helmut Meier und Peter Hollwecke von der CSU sowie Franz-Xaver Meier von den Freien Wählern gaben zu verstehen, dass man das Rad nicht neu erfinden müsse. Vielmehr sahen sie den Antrag als Kritik für schon mit Bürgern geleistete Projekte.

Die Räte Harald Kaunz und Werner Keckl von den Freien Wählern wollten die Antragsteller unterstützen, indem sie ergänzten, dass man die Bildung eines Arbeitskreises probieren könne. Der Zusammenhalt sei die Zukunft, argumentierten sie. Bei der anschließenden Abstimmung wurde der Antrag mit 13 Gegenstimmen letztendlich jedoch abgelehnt.