Basketball
Schwandorf verliert das Derby erneut

In der Oberpfalzhalle kam es zum Basketballderby zwischen dem TSV 1880 Schwandorf und den Gästen aus Regensburg.

22.02.2022 | Stand 15.09.2023, 6:56 Uhr
Tobias Ruhland
Wiederholt bester Werfer des TSV: Center Christopher Bias (r.) mit 19 Punkten −Foto: Tobias Ruhland

Die statistischen Vorzeichen standen klar zugunsten der Schwandorfer, die mit einer zu diesem Zeitpunkt positiven Bilanz von sieben Siegen zu sechs Niederlagen auf dem sechsten Tabellenplatz standen.

Die Gäste aus Regensburg hingegen reisten mit lediglich zwei gewonnenen Spielen als Tabellenzwölfter an. Aber wie so oft im Sport sollte alles anders kommen. Die Schwandorfer traten ohne den langzeitverletzten Alwin Prainer, Max Bunkowski sowie Florian Ober an. Neben Sebastian Erdelt kehrte auch Andreas Schindwolf überraschend in die Formation des TSV zurück, wodurch die Schwandorfer mit 10 Akteuren ins Spiel gehen konnten.

Die Regensburg Baskets konnten zumindest auf einen neun Mann starken Kader zurückgreifen. Und wie bereits in vielen Spielen zuvor, sollte sich das Duell letztendlich an der Freiwurflinie entscheiden. Das erste Viertel begann ausgeglichen und endete letztendlich mit 11:11 Punkten. Doch blieb hier bereits der bittere Beigeschmack, mit einer Quote von lediglich zwei getroffenen Freiwürfen und einer Quote von 33 Prozent mal wieder nicht alles für einen Sieg getan zu haben.

Im zweiten Viertel erhöhten beide Teams vor allem in der Offensive das Tempo und es entwickelte sich eine deutlich schnellere Begegnung, bei der beide Mannschaften relativ ausgeglichen punkteten. Die Baskets holten dieses Viertel mit 20:18, wodurch die Hausherren mit einem Zwei-Punkte-Rückstand (29:31) in die Pause gingen.

Nach dem Seitenwechsel kurbelten die Schwandorfer den Offensivmotor weiter an und erzielten erneut 16 Zähler, ließen gleichzeitig nur neun Punkte zu und erspielten sich eine verdiente 45:40-Führung. Die TSVler schwächelten erneut an der Freiwurflinie und setzten den Negativtrend mit unterirdischen drei getroffenen bei neun Freiwürfen fort. Im Spiel hielten vor allem die Center Christopher Bias (19) und Felix Müller (10), aber auch Aufbau Stefan Münch (10) die Schwandorfer auf Kurs. Im letzten Viertel schmolz der Schwandorfer Vorsprung innerhalb der ersten fünf Minuten dahin und Regensburg übernahm das Spiel.

In der 37. Minute gingen die Gäste erstmals wieder in Führung – ein Dreier zum Ausgleich verfehlte in der letzten Sekunde sein Ziel. „Wir haben heute wieder einmal gezeigt, dass man gegen jeden Gegner der Bayernliga ohne Probleme verlieren kann. Unsere Ausbeute an der Freiwurflinie war miserabel (36 Prozent) und wir müssen dringend daran arbeiten. Natürlich ist es schwierig, die ganzen Ausfälle zu kompensieren, jedoch sind wir ja nicht die einzige Mannschaft, die in der Corona-Zeit mit diesen Problemen zu kämpfen hat“, resümierte Spielertrainer Sebastian Fischer die schwache Leistung seiner Mannschaft.

Für den TSV spielten Bias (19), Müller (10), Münch (10), Beer (6), Krampert (3) , Schmid, Schindwolf, Butkus, Erdelt (je 2) und Fischer. Am Sonntag tritt der TSV Schwandorf zu Hause gegen den direkten Verfolger aus Ansbach in der Oberpfalzhalle an. (str)