Idee der Senioren
Schwarzenfeld lässt fließenden Verkehr an neuralgischen Punkten überwachen

04.05.2023 | Stand 15.09.2023, 0:13 Uhr
Max Schmid
Die Bushaltestelle am Ladenzentrum muss wegen der Brückensanierung verlegt werden. Vorübergehender Standort soll nun zwischen der ehemaligen Commerzbank-Filiale und dem Getränkemarkt Hausler in Fahrtrichtung Amberg sein. −Foto: Max Schmid

Der Grundstücks-, Bau- und Umweltausschuss des Marktrates beschloss die Überwachung des fließenden Verkehrs. Wegen der Sanierung der kleinen Naabbrücke wird die Bushaltestelle am Ladenzentrum verlegt.

Auf Anregung des Staatlichen Bauamtes, das für die Brückensanierung zuständig ist, legte das Gremium fest, dass die derzeitige Bushaltestelle am Ladenzentrum als Provisorium weiter in die Ortsmitte verlegt werden soll – und zwar zwischen die ehemaligen Commerzbank-Filiale und den Getränkemarkt Hausler. Die bisherige Haltestelle genüge laut Bürgermeister Peter Neumeier nicht mehr den heutigen Anforderungen. Über einen festen neuen Standort sollte erst nach Abschluss der Brückensanierung entscheiden werden.

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Neumeier verwies zudem auf eine Anregung aus dem Seniorenkreis, wonach der fließende Verkehr an neuralgischen Punkten im Ortsbereich überwacht werden sollte. Bisher werde durch den Zweckverband Kommunale Verkehrsüberwachung (ZV KVS) nur der ruhende Verkehr kontrolliert. Der Ausschuss stimmte nach kurzer Diskussion geschlossen für die Überwachung des fließenden Verkehrs.

Grünes Licht für mehrere Bauanträge des Milchwerks

Ohne Gegenstimmen gab das Gremium grünes Licht für mehrere Bauanträge der Milchwerke. Sie betreffen die Errichtung eines Milcherhitzers, den Betrieb eines temporären Miet-Blockheizkraftwerks und die Aufstellen eines Datacentercontainers in der Siemensstraße. Auch einen weiteren Datencontainer auf dem Verbindungstunnel zum Konfektionier-Zentrum an der Molkereistraße segneten die Räte ab.

Für einen Bauantrag in Dieselkühn gab es ebenfalls Zustimmung: Er sieht den Teilumbau eines landwirtschaftlichen Gebäudes in Fremdenzimmer vor. Bürgermeister Neumeier gab zudem die Beschlüsse für mehrere Bauvorhaben bekannt, denen nach der Geschäftsordnung der Marktgemeinde das Einvernehmen erteilt wurde.

Das betrifft die Errichtung einer Überdachung für ein Fahrsilo in Pretzabruck (Ochsenanger) und den Umbau eines Wohnhauses zu einem Zweifamilienhaus mit Anbau ebenfalls in Pretzabruck, die Errichtung eines dauerhaften Stellplatzes für ein Tiny-Haus in der Gemarkung Sonnenried, den Neubau eines Carports im Erlenweg, die Errichtung einer Hackschnitzelheizanlage mit Garagen in der Miesberg-Allee sowie die Nachgenehmigung eines bereits bestehenden Anbaus an ein Einfamilienhaus in der Zuckermantelstraße.

Alternativflächen für Windkraft in Schwarzenfeld gemeldet

Neumeier erinnerte zudem an die im Februar behandelte Meldung von Flächen im Rahmen der Regionalplanfortschreibung Windenergie. Damals hatte man beschlossen, dass keine Grundstücke im Marktbereich für Windenergieanlagen geeignet seien. Nun aber solle man Alternativflächen benennen. Deshalb einige man sich darauf, die Standorte am sogenannten Stanglberg nördlich der Staatsstraße 2151 zwischen den Ortschaften Hohenirlach und Raffach sowie einen Bereich an der Gemarkungsgrenze zu Schmidgaden auf dem sogenannten Westberg an den regionalen Planungsverband zu melden.

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Im weiteren Sitzungsverlauf gab Neumeier bekannt, dass die Deutsche Bahn im Rahmen der Elektrifizierung der Strecke von Regensburg nach Marktredwitz derzeit die Straßenüberführung an der Nabburger Straße überprüfe. Dabei habe man festgestellt, dass die lichte Höhe nicht ausreichend sei.

Jetzt untersuche die Bahn eine Reihe von Alternativen – so wie die Absenkung der Oberleitung. Auch ein Rück- oder Neubau der Brücke könnten in Frage kommen. Das Gremium nahm von dieser Information Kenntnis. Die Bahn werde laut Bürgermeister Peter Neumeier die Kommune weiter informieren.