Requiem
Schwerer Abschied von Hilde Sterr

Am Samstag nahmen die trauernden Angehörigen Abschied von Hilde Sterr, die am 9. Dezember nach einem erfüllten Leben verstorben ist.

22.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:13 Uhr
Hilde Sterr (†) −Foto: kts

Zu Beginn des Requiems mit Pfarrvikar Matthias Tang in der Zandter Marienkirche erinnerte Sohn Wolfgang an das Leben seiner Mutter. Geboren wurde Hilde Sterr z 1930 in Cham. In Zandt wuchs sie auf. Ihre Kindheit und Jugend waren vom 2. Weltkrieg geprägt. Als ihr Vater 1940 zum Militärdienst eingezogen wurde, waren Mutter und Tochter auf sich allein gestellt und mussten die kleine Landwirtschaft ohne ihn versorgen. 1945 kehrte er nach Hause zurück. 1948 lernte Hilde ihren künftigen Ehemann Wolfgang Sterr beim Straubinger Gäubodenvolksfest kennen. 1949 heirateten sie. Er war Kraftfahrer im Baugeschäft des Schwiegervaters Josef Lang. Einen ersten Schicksalsschlag hatte das Paar zu verkraften, als ihr erstes Kind, eine Tochter, im Säuglingsalter starb. 1953 kam Sohn Wolfgang zur Welt. Da sich auch die Oma um den Enkel kümmerte, war Hilde bis zur Geburt des zweiten Sohnes Arnold 1962 bei der Gemeinde Zandt beschäftigt. Von 1973 bis zur Pensionierung 1995 arbeitete sie bei der Firma Zollner in Zandt. Ihr Ehemann starb 1990. 2006 verkauften ihr Sohn Arnold und sie das Haus in Zandt und zogen nach Wies (Rattenberg). Vier Jahre später starb Arnold mit nur 47 Jahren. Sohn Wolfgang kümmerte sich von da an um die Mutter. Zwei Jahre lebte sie nach einer Erkrankung in ihrem Elternhaus in Zandt, später in der betreuten Wohnanlage in Viechtach und ab 2019 im BRK-Seniorenheim Zandt. Stolz war sie auf ihre Enkel Patrick und Manuel und die Urenkel Helena, Raphael, Paula und Anne. Versehen mit der Krankensalbung ist sie am Geburtstag ihres Sohnes Arnold friedlich eingeschlafen.

Die Urnenbeisetzung fand im Familienkreis statt. (kts)