Oberliga-Ringen
SCO gewinnt spät im heimischen Hexenkessel

23.10.2022 | Stand 15.09.2023, 3:12 Uhr
SCOler Christian Gregor, hier in Unterlage, musste sich seinem Gegner knapp geschlagen geben. −Foto: Stepper

Dass die Stimmung an dem Abend am Barstenweg beim SC Oberölsbach etwas besonderes werden würde, merkte man schon direkt nach der Waage. Die Burgebracher Gäste hatten zu ihren sonstigen Kämpfen in der bisherigen Oberligasaison taktisch etwas umgestellt. Da jeder der Oberölsbacher Ringer an diesem Abend alles gab, verdienten sie sich den 15:13-Heimsieg.

57 kg (Freistil):Salman Kaschijew findet sich immer besser in der ersten SCO-Mannschaft ein und zeigte größten Kampfgeist. Gegen Khakimov Mukhmad reichte es aber noch nicht zu einem Sieg. (0:2)

130 kg (Griechisch-römisch):Auf einen alten Bekannten traf Patrik Fanderl. Gegen Jens Bayer brauchte es alles, um gegen den harten Ringstil des Burgebrachers dagegenzuhalten. Am Ende ging Bayer mit 5:0 Punkten als Sieger von der Matte. (0:4)

61 kg (Gr.-röm.):Christian Gregor traf hier ebenfalls mit Dragos Cimpanu auf einen alten Bekannten. Mit je einem Wurf und somit einer Vierer-Wertung und mehreren Einzelwertungen auf beiden Seiten war das Duell viel ausgeglichener als die Jahre zuvor. Am Ende gewann Cimpanu mit knappen Vorsprung 7:6. (0:5)

98 kg (Freistil):Hier war der TSV unbesetzt und die Punkten gingen kampflos an Kevin Mejia und somit den SCO. (4:5)

66 kg (Freistil):Der SCO- Youngster Felix Leinweber zeigte gegen seinen Kontrahenten Yunier Castillo-Silveira keinen Respekt und hielt von Beginn an gut dagegen. Jedoch spielte der Burgerbracher seine ganze Klasse aus und sammelte so Wertung um Wertung und gewann nach vier Minuten technisch überlegen. (4:9)

86 kg (Gr.-röm.):An diesem Abend war nur Platz für einen Petr auf der Matte und so holte sich Novak gegen den erstmalig eingesetzten Ungarn Péter Dömök zwei Zweier-Wertungen und somit den 5:1 Punktsieg für den SCO. (6:9)

71 kg (Gr.-röm.):Dass Baschir Kartojev in dieser Liga eine Bank ist, stellte er wieder unter Beweis. Konditionell dem Burgebracher Quintero Torres komplett überlegen, holte er sich mit elf Einzelwertungen nach viereinhalb Minuten den technischen Abbruchsieg. (10:9)

80 kg (Freistil):Auch ein Teil der taktischen Umstellung war, dass Dominik Winkler das Gewicht von 86 kg abgekocht hatte und somit gegen Thomas Kleesattel in dieser Gewichtsklasse antrat. Zunächst legte der Burgerbracher stark los und holte sich einige Wertungen. In der zweiten Hälfte fand Kleesattel besser in den Kampf, jedoch war der Vorsprung zu groß und Winkler ging als Sieger von der Matte. (10:13)

75 kg (Freistil):Den blitzschnellen Beinangriffen von Majid Dadashi hatte Josef Giehl wenig entgegen zu setzen. Und nach mehreren Takedowns war den meisten Zuschauern in der Halle bewusst, dass der Gesamtsieger erst nach dem letzten Kampf feststehen sollte. Majid gewann den Kampf mit 13:0-Punkten. (13:13)

75 kg (Gr.-röm.):Den kühlsten Kopf an diesem Abend hatte Jürgen Fürst behalten. Gegen Giehl Alexander musste ein Sieg her, egal wie und wie hoch. So marschierte Jürgen sechs volle Minuten vorwärts und holte sich, unter frenetischen Jubel der Fans, insgesamt acht Punkte und somit den Sieg für sich und die Mannschaft. (15:13).

Die Stimmung im Hexenkessel war einzigartig, der nächste Kampf findet jedoch auswärts in Burghausen II als Vorkampf für die Bundesliga statt.