Seniorenarbeit
Sengenthaler können Rosen-Paten werden

2. Bürgermeisterin Martha Steidl regte eine Verschönerung für den Friedhof an. Der Bedarf für ein Hospiz wird ermittelt.

08.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:28 Uhr
Michael Schrafl
Rosen sollen in Zukunft den Friedhof in Sengenthal schöner machen. −Foto: Heinz Brunner

Die Gemeinde Sengenthal hatte zum 31. Dezember 2020 insgesamt 3755 Einwohner, die Verwaltungsgemeinschaft mit den Mitgliedsgemeinden Berngau, Pilsach und Sengenthal 9239 Einwohner. „Damit ist die VG Neumarkt die größte Verwaltung nach der Stadt Neumarkt.“ Dies berichtete Bürgermeister Werner Brandenburger bei der jüngsten Gemeinderatssitzung.

Die Seniorenbetreuung ist Bürgermeister Werner Brandenburger ein wichtiges Anliegen. So könne er sich in Sengenthal ein Hospiz und eine Tagespflege in Kombination gut vorstellen und hat diesbezüglich bereits ein erstes Vorgespräch mit Verantwortlichen im Landratsamt geführt. Der Landkreis will nunmehr den Ist-Zustand erheben und für den Landkreis Neumarkt den Bedarf für ein Hospiz ermitteln, berichtete der Bürgermeister. „Wir sind noch ganz am Anfang!“

Elternumfrage in der Kita

Eine Elternumfrage hatte die Kindertagesstätte „Zwergenhaus“ gestartet. Von den 65 verteilten Umfragebögen hat die Einrichtung 22 (34 Prozent) zurückerhalten. Besonders positiv bewertet worden war der große Einsatz der Erzieherinnen, das umfangreiche Bildungsangebot, die Projekttage und wie die Corona-Situation gemeistert worden war. Allgemein bedauert wurde, dass Waldtage und Sommerfest corona-bedingt ausfallen mussten. Auf der Wunschliste stehen: mehr Ausflüge und Spieltage. Eltern, die nicht am Elternabend anwesend sind, sollten die gegebenen Informationen mitgeteilt werden.

Bürgerversammlungen: LED-Lampen:Straßenbenennung:
Ab Oktober werden Bürgerversammlungen in den Ortsteilen stattfinden.In Stadlhof sollen nächstes Jahr drei Straßenlampen mit LED errichtet werden.Im Baugebiet „Buchberg-Süd II“ erhält die Siedlungsstraße die Bezeichnung „Holunderring“.

In nichtöffentlicher Sitzung hatte der Gemeinderat folgende Aufträge vergeben: Die Baumeisterarbeiten an der Giebelseite des Feuerwehrhauses Sengenthal für 16 500 Euro und die Pflasterarbeiten für die Parkfläche am Friedhof Sengenthal für 22 700 Euro, beide an die Firma Scharpf. Die Straßenbeleuchtung im Baugebiet „Buchberg Süd II“ wurde für 30 100 Euro an das Bayernwerk vergeben.

Regenwasser läuft nicht ab

Zweite Bürgermeisterin Martha Steidl regte an, zur Verschönerung des Sengenthaler Friedhofs dort Rosen zu pflanzen. Bürger könnten gegen einen bestimmten Geldbetrag die „Rosen-Patenschaft“ übernehmen. „Eine gute Idee“, meinten die Räte. Bürgermeister Werner Brandenburger will diesbezüglich mit einem Landschaftsgärtner und mit einer Gärtnerei wegen der Anlage (wo und wie?) und wegen Kosten für die Pflege Verbindung aufnehmen.

In Forst besichtigte der Gemeinderat kürzlich mehrere „Baustellen“. So hatte ein Landwirt eine öffentliche Fläche zwischen seiner Halle und der Flurbereinigungsstraße gepflastert. Nunmehr stellte sich heraus, dass das Regenwasser am Randbereich der Straße stehen bleibt und nicht, wie es sein soll, in den Graben abläuft. Unliebsame Eisbildungen im Winter sind somit nicht zu vermeiden. „Dieser Zustand ist nicht tragbar; das muss anders gestaltet werden“, war man sich im Gremium bei einer Gegenstimme einig.

Äste zurückschneiden

Ein Gemeinderat hatte als Lösung eine Betonrinne entlang der Flurbereinigungsstraße vorgeschlagen. Nicht länger hinnehmen will es die Gemeinde, dass ein Landwirt Dachwasser direkt auf die Fahrbahn ableitet. Dieser wird nun aufgefordert, die Dachrinne an den Oberflächenkanal anzuschließen. Allgemein forderte die Gemeinde die Grundstücksbesitzer auf, in öffentlichen Grund hängende Äste zurückzuschneiden.

Die Menge an Grüngut wächst

Der Gemeinderat war der Auffassung, dass eine Familie in Forst ihre Zufahrt über eine öffentliche Fläche (Anger) zum Privatgrundstück auf eigene Kosten herrichten (z.B. pflastern) müsse. „Ansonsten schaffen wir einen Präzedenzfall“, so die Argumentation.

Gemeinderat Jürgen Rupp forderte die Aufstellung eines zweiten Grüngutcontainers im Außenbereich des Bauhofs. Einen zusätzlichen Bedarf sieht auch Martin Panzer: „Die Gemeinde wächst und damit auch die Menge an Grüngut.“ Der Bürgermeister verwies auf die zusätzliche Sammelstelle in der Schlierfermühle. Er versprach, sich beim Landkreis um einen weiteren Container zu bemühen.