Explosiver Patient
Senior (88) sucht mit Weltkriegs-Granate im Po französische Klinik auf

22.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:23 Uhr

−Symbolbild: dpa

Ein im wahrsten Sinne des Wortes geladener Patient hat am Wochenende eine Klinik in Frankreich aufgesucht: Der Senior (88) hatte eine Weltkriegs-Granate im Po stecken - wegen Explosionsgefahr musste daraufhin ein Teil des Krankenhauses evakuiert werden.



Wie die Bild-Zeitung unter Verweis auf lokale Medien berichtete, stand der Rentner am Samstag in der Notaufnahme des Klinikums Sainte Musse in Toulon. Bei der Anmeldung habe er angegeben, dass er ein Projektil im Gesäß habe.

Als sich herausstellte, dass es sich um eine 20 Zentimeter lange und sechs Zentimeter breite Granate aus dem Ersten Weltkrieg handelte, seien mehrere Bereiche der Klinik geräumt und Feuerwehr sowie Kampfmittelräumdienst alarmiert worden.

Geschoss war nicht mehr einsatzfähig

Wie sich später herausstellte, war die Weltkriegs-Granate nicht mehr einsatzfähig. Sie konnte gefahrlos über den Bauchraum aus dem Körper des Patienten operiert werden. Dieser sei inzwischen wieder wohlauf.

Wie lokale Medien einen Krankenhaus-Mitarbeiter zitieren, komme es öfter vor, dass Gegenstände dort zu finden seien, wo sie eigentlich nicht sein sollten. Man habe bereits Äpfel, Mangos und eine Dose Rasierschaum aus Patienten herausoperiert - aber bis dato noch nie eine Weltkriegs-Granate.