Kindergarten
Seubersdorf: Ein Paradies für Kinder

Die Kindertagesstätte St. Georg erstrahlt in vollem Glanz. Eltern und Kinder machten sich bei der Einweihung ein Bild davon.

11.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:54 Uhr
Vera Gabler
Bei Sonnenschein ist die neue Kindertagesstätte St. Georg in Seubersdorf eingeweiht worden −Foto: Vera Gabler

Es war ein gelungener Nachmittag, auf der einen Seite für die Gastgeber, die zum Tag der offenen Türe in der neuen Kindertagesstätte St. Georg eingeladen haben und auf der anderen Seite für die vielen kleinen und großen Gäste, die gekommen waren. „Ein Kinderparadies“ stellte Finanzminister Albert Füracker fest.

Vorangegangen war eine Führung mit Architekt Michael Kühnlein sen. mit den Ehrengästen, wo er zusammen mit der Kindergartenleiterin Rosa Weidinger auf die Besonderheiten unter anderem der Architektur einging. Es sei ein Traumhaus geworden, alleine die fünf Gruppenräume für die Kindergartenkinder und die zwei Räume für die Krippenkinder haben einen Blickbezug in den Innenhof. „Die Kinder brauchen Platz für Bewegung“, stellte der Architekt mit Verweis auf die großen Gänge hin, einschließlich des Therapieraums und der Räume mit Rückzugsmöglichkeiten.

Kind soll im Mittelpunkt stehen

Beim Gottesdienst im Innenhof der Einrichtung, gratulierte allen voran Domprobst Alfred Rottler mit Pfarrer Peter Gräff und Dekan Josef DelMastro nicht nur zu dem neuen Gebäude, er hob auch die vorbildliche Kooperation von Kirchenstiftung und Gemeinde hervor. Das Kind sollte immer im Mittelpunkt stehen, jeder dürfe es in der Entwicklung begleiten und fördern. In der Predigt erinnerte er vor allem die Erwachsenen daran, was man von den Kindern lernen könne, nämlich Demut und Vertrauen. So habe die Gemeinde das Gebäude errichtet und die katholische Kirchenstiftung die Trägerschaft übernommen. Nur gemeinsam schaffe man es, bestmögliche Rahmenbedingungen für die Kinder und auch für die Familien zu schaffen. Dass das Haus den derzeit 136 Kindern im Alter von eins bis sechs Jahren gefällt, das wurde durch Lieder von den Kindern unterstrichen. Auch die musikalische Begleitung durch die Jugendblaskapelle Seubersdorf ließ es zu einem Festgottesdienst werden.

Gailler: Ein Kindergarten der Superlative

Bei den weiteren Grußworten bedankte sich die Kindergartenleiterin Rosa Weidinger für das nagelneue Haus und betonte, dass die Kindheit für jeden ein wertvoller Schatz sei. Bürgermeister Eduard Meier sprach dem Architekten wie den Handwerkern und den Förderstellen großen Dank aus, sei man doch auch im finanziellen Kostenrahmen geblieben. Mit den Worten an die Kinder gerichtet „Es soll euer Kindergarten sein“, wünschte er sich, dass sich der Gewinn an Schätzen für alle auswirken möge. Finanzminister Füracker stellte in seinem Grußwort fest, dass heute wohl viele wieder Kind sein wollen, wenn man die Einrichtung besucht habe. Die Gesellschaft habe sich verändert, ideal sei das, was die Eltern entscheiden. Und dafür, dass die Gemeinde dies unterstütze und kinderfreundlich sei, danke er.

Adresse: Geschichte: Kosten:
Ecke Nürnberger- / Bahnhofstraße auf dem ehemaligen Grundstück von Lagerhaus Rausch.Die Einrichtung in der Pfarrer Färber Straße war nach 40 Jahren reparaturbedürftig und es fehlten auch Gruppenräume.Der Kostenrahmen von 7 Millionen Euro wurde eingehalten, die Gemeinde bekommt 2,1 Millionen Zuschuss von der Regierung und 1,4 Millionen aus Bundesmittel.

Landrat Willibald Gailler bezeichnete den Tag als Erntedankfest für Seubersdorf, der Kindergarten sei eine Superlative. Der noch im Amt befindliche Bundestagsabgeordnete Alois Karl lobte die Einrichtung aus Sicht eines Großvaters, wie ihn auch Architekt Kühnlein sen. in seinem Grußwort vorstellte. Aber auch aus Sicht eines Architekten sei er angehalten gewesen, Leerstände zu beseitigen. Dem Gemeinderat dankte er für den Mut für klare Linien. Bis in die Abendstunden war die Einrichtung für alle zugänglich.