Sengenthal
Simon Heindl wird zum Priester geweiht

Der 27-Jährige aus Sengenthal wird in Eichstätt von Bischof Gregor Maria Hanke zum Priester geweiht.

17.04.2018 | Stand 16.09.2023, 6:09 Uhr
Andreas Meyer

Die Eltern Roland und Edith Heindl und auch Bruder Lukas freuen sich mit Diakon Simon auf die bevorstehende Priesterweihe. Foto: Meyer

In der heutigen Zeit ist es nicht mehr selbstverständlich, dass junge Männer zum Priester geweiht werden. Für den 27-jährigen Simon Heindl aus Sengenthal ist während seines Theologiestudiums der Entschluss immer mehr gereift, Priester zu werden. Ein Wochenende im Priesterseminar in Eichstätt war schließlich ausschlaggebend.

Am Samstag wird er um 9 Uhr im Hohen Dom zu Eichstätt von Bischof Gregor Maria Hanke zum Priester geweiht. Bereits am Tag darauf feiert der Neupriester in seinem Heimatort Sengenthal die „Prima missa – erste Messe“. „Prägend für mich war natürlich meine Ministranten-Zeit in Sengenthal und die beiden Priesterweihen und Primizen von Roland und Christian Klein, die ich als junger Ministrant ganz vorne am Altar miterlebt habe“, sagt Heindl. „Dabei kam ich das erste Mal mit Priestersein und allem was dazugehört in Kontakt.“

Beim gemeinsamen Gespräch der Familie Heindl mit dem Neumarkter Tagblatt sagte Diakon Simon Heindl, dass es wohl deutschlandweit einmalig sei, dass eine kleine Pfarrei wie Reichertshofen in den letzten 15 Jahren vier Neupriester hervorgebracht hat. Mit den beiden Brüdern Roland (2003) und Christian Klein (2008) aus Sengenthal, Ulrich Schmidt aus Reichertshofen (2016) – und jetzt eben Simon Heindl.

Wenn er, so Simon Heindl, sein junges Leben Revue passieren lasse, dann erinnere er sich gerne an seine Kinder- und Jugendzeit, an die bereits verstorbenen Großeltern, an die schönen Schlittenfahrten am Winnberg oder an die Wanderungen um den Baggersee mit Opa Josef Dürr.

Die Priesterweihe von Simon Heindl aus Sengenthal wird live übertragen. Hier finden Sie Informationen hierzu:

Das Elternhaus war der wichtigste Ort. Heimat und Ruhepol nach der Schule, wo man sich auch mal zurückziehen konnte. Denn ab und an habe es auch schon mal Streit mit dem jüngeren Bruder gegeben. Die beiden Brüder, so Mama Edith, verstanden sich aber insgesamt gut und spielten auch viel gemeinsam.

„Für ein Theologiestudium habe ich mich erst nach dem Abitur entschieden“, sagt Heindl. Von 2011 bis 2013 folgte ein Studium an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, darauf 2013/2014 dann das Studium an der Katholischen Fachtheologie an der Universität in Wien.

„Im Anschluss von 2014 bis 2016 setzte ich mein Theologiestudium an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt fort, das ich dann 2016 abschloss“, sagt Heindl. Durch die lange Ausbildung fühlt sich Simon Heindl gut vorbereitet auf den Priesterberuf. „Mir ist es sehr wichtig, meinen persönlichen Glauben an die Menschen weiterzugeben.“

„Jetzt vor meiner Priesterweihe verspüre ich großen Dank meinen Eltern und meinem jüngeren Bruder gegenüber“, sagt Heindl weiter. Nie seien ihm Steine in den Weg gelegt worden. „Besonders freuen würde es mich“, so Simon Heindl, „wenn sich viele auf nach Eichstätt machen würden und meiner Weihe zum Priester beiwohnen“.

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