Verbraucherberatung
So ist man sicher im Netz unterwegs

18.03.2021 | Stand 16.09.2023, 3:50 Uhr
„Ein sicheres Passwort hilft, sich gegen Computer-Kriminalität zu schützen“, weiß Verbraucherberaterin Nicole Bräu. −Foto: Jens Büttner/dpa

Im Zuge des Frühjahrsputzes zu Hause empfiehlt es sich, auch einen Blick auf seine Passwörter zu werfen. So wie man den Haushalt auf Vordermann bringt, sollte auch die Sicherheit im Netz up to date sein. Was ein starkes Passwort ausmacht, erklärt der VerbraucherService Bayern im KDFB (VSB).

„Ein sicheres Passwort sollte aus mindestens zwölf, noch besser sechzehn Zeichen bestehen. Am besten verwenden Sie Groß- und Kleinschreibung, kombiniert mit Zahlen und Sonderzeichen. Ebenso ist es ratsam, verschiedene Passwörter zu verwenden, damit Hacker nicht leicht an sämtliche Zugänge gelangen. Schützen Sie Ihre Passwörter vor unberechtigtem Zugriff und versenden Sie diese nie per E-Mail“, rät VSB-Verbraucherberaterin Nicole Bräu. Eine Hilfe, um sichere Passwörter zu vergeben, sei, Merksätze zu bilden. „Aus ‚Das Geheimnis 1 guten Passworts ist, es geheim zu halten und sich zu merken‘, können Sie das sehr sichere Passwort ‚DG1gPi,egzhuszm‘ bilden“, so die Expertin.

Um die verschiedenen Passwörter gesichert im Überblick zu behalten, empfehlen sich laut Bräu Passwort-Verwaltungsprogramme, sogenannte Passwort-Manager (Keepass). Unter einem Masterpasswort hätten die Verbraucher/innen Zugang zu sämtlichen untergeordneten Passwörtern. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sei von seiner Empfehlung, Passwörter regelmäßig zu ändern, abgerückt.

„Je stärker Ihr Passwort ist, desto länger können Sie es nutzen. Ein sicheres langes Passwort langfristig zu verwenden ist in jedem Fall besser, als schlechte Passwörter regelmäßig zu ändern“, so Nicole Bräu. „Mehr Informationen finden Sie im Internet in unserem Tipp: ‚Frühjahrsputz bei digitalen Geräten‘.“