Senioren
Spatenstich für neues Projekt

Pflegeheim Gschwendner baut neue Tageseinrichtung. In der Tiefgarage werden Ladestationen für Elektrofahrzeuge eingerichtet.

05.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:21 Uhr
Thomas Mühlbauer
Am Donnerstag war der Spatenstich für den Neubau der Tagespflegeeinrichtung. −Foto: Thomas Mühlbauer

Es ist das neueste Projekt der Familie Gschwendner, eine neue Tagespflege mit Tiefgarage und Wohnungen für die Bediensteten. Dabei sah es nach der letzten erfolgreichen Erweiterung des Bürotraktes im vergangenen Jahr so aus, als wäre der Platz im Gschwendnerweg 1 nun endgültig ausgeschöpft.

Doch Karl Gschwendner bewies hier wieder einmal Auge und erkannte, dass man an der Seite zur Straße „Am Seigen“ hin noch ein schönes Fleckchen Wiese hat, welches man durchaus sinnvoll nutzen könnte. Mit dem Bau der neuen Tagespflegeeinrichtung an jener Stelle hat man nun das nächste große Projekt in Angriff genommen.

Wohnungen und Tiefgarage

Doch nicht nur die Tagespflege wird hier untergebracht, auch mehrere Wohnungen und eine Tiefgarage werden errichtet. Denn hat doch das Unternehmen auch mit den Problemen im ÖPNV zu kämpfen. Dieser ist für die Mitarbeiter kaum nutzbar, da nur wenige Busse fahren, wenn man am Morgen Dienstbeginn hat. Erst kürzlich erklärte Gschwendner, dass in Pandemiezeiten die Nachfrage nach Pflege- und Kurzzeitpflege und auch bei der Tagespflege etwas eingebrochen ist. Aber die Zahlen steigen nun wieder langsam an. Dem wird nun mit diesem Neubau Rechnung getragen. Wenn der Neubau Mitte 2022 fertig ist, werden hier 25 Tagespflegeplätze am Gschwendnerweg eingerichtet. Zudem sind neun barrierefreie Wohnungen und im Dachgeschoss vier Mitarbeiter-Appartements vorgesehen. Hinzu kommen im Keller ein Funktionsraum und Tiefgaragenstellplätze. Denn Parkplätze seien beim Rodinger Unternehmen Mangelware, gerade beim Schichtwechsel werde dies immer deutlich. Junior-Chef Michael Gschwendner sagte beim Spatenstich am Donnerstag: „Heute schaffen wir einen weiteren Meilenstein in unserer Firmengeschichte. Wir denken aber auch schon jetzt an die Zukunft, indem wir in der Tiefgarage bereits acht Stellplätze mit Batterieladesäulen für elektrische Fahrzeuge errichten. Ebenso hat man bei diesem Neubau auch auf den Wirtschaftsstandort Roding geschaut, zum einen werden neue Arbeitsplätze geschaffen und zum anderen fließen die 3,5 Millionen Euro, die bei diesem Neubau investiert werden nahezu in die Kassen von Einheimischen Firmen. Als Generalbauunternehmen ist die Firma Feldbauer zuständig, welche sich um die Bauabwicklung und Bauausführung kümmern wird. Karl Gschwendner dankte nach dem Spatenstich allen, die hier im Vorfeld mitgewirkt haben und wünschte einen reibungslosen Ablauf.

Provisorium für Tagespflege

Bürgermeisterin Alexandra Riedl, für die es erst der zweite Spatenstich war, freute sich darüber, dass hier so etwas Tolles entsteht. „Man kann hier nur allen am Bau beteiligten Firmen alles Gute wünschen und am Ende, dass ihr ganz viele Tagesgäste bekommt.“ Denn aktuell wurde für die Tagespflegeeinrichtung ein Provisorium geschaffen, diese ist derzeit im Bürotrakt mit integriert. Die Bewohner und auch Tagesgäste werden so sicherlich stetige Zaungäste sein, um zu sehen, wie der Bau voranschreitet.

Johann Feldbauer junior kündigte an, dass demnächst die Spezialtiefbohrung stattfinden wird, anschließend wird das weitere Erdreich bis auf eine Tiefe von fünf Metern ausgegraben. Ist dies geschehen, beginnt der eigentliche Bau in konventioneller Bauweise. Man hofft, den Auftrag bis Mitte nächsten Jahres abschließen zu können. Nach dem Spatenstich lud die Familie Gschwendner alle zu einem Umtrunk ein.