Verkehr in Neunburg
Spatenstich Jobplatz: Startschuss für ein Millionenprojekt

08.07.2022 | Stand 15.09.2023, 4:29 Uhr
Roland Thäder
An der Vorbereitung des Jobplatz-Umbaus waren viele Fachstellen beteiligt. −Foto: Roland Thäder

Großer Bahnhof herrschte in Neunburg. Der Grund dafür war, dass am Freitagvormittag der Spatenstich zum Auftakt des Umbaus der Jobplatz-Kreuzung in einen Kreisverkehr stattfand.

Symbolisch wurde dafür mitten auf der Straße ein Haufen Sand aufgeschüttet. Die Vertreter der am Bau beteiligten Behörden und Firmen sowie der Kreistagsfraktionen schippten dann einige Schaufeln voll beiseite.

Die Fertigstellung der diesjährig größten Tiefbau-Baustelle in Neunburg soll ein Weihnachtsgeschenk werden. Das soll die beauftragte Baufirma Steininger sicherstellen. Landrat Thomas Ebeling (CSU) bezifferte als Chef des Maßnahmeträgers Landkreis Schwandorf die Bausumme auf insgesamt 1,4 Millionen Euro. Eine Million Euro davon schießt der Freistaat zu, um den Kreisverkehr zu bauen und die Engstelle an der Staatsstraße vor der Schwarzachbrücke ein paar Meter weiter zu beseitigen,sagte Kerstin Daller von der Regierung der Oberpfalz.

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Landrat Ebeling dankte den Kreistagsfraktionen dafür, die Finanzmittel für den Umbau freigegeben zu haben. Außerdem wies er auf die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Bauamt Amberg-Sulzbach bei der Planung des fünfarmigen Verkehrsknotenpunkts hin. „So etwas funktioniert nur, wenn alle an einem Strang ziehen“, betonte Ebeling. Der Landrat erinnerte auch daran, dass „Platz“ lange Zeit der größte Hindernisgrund für die Verwirklichung des Bauvorhabens gewesen sei. Letztendlich hätten es die Planer aber ermöglicht, den Kreisverkehr mit einem Durchmesser von 28 Metern zu realisieren. Zuvor war ein Grunderwerb durch die Stadt Neunburg in Randbereichen erforderlich. Das Ortsbild in Neunburg werde sich durch den Umbau stark verändern, sagte der Landrat.

Nord-Ost-Gruppe verlegt neue Wasserleitungen

„Wir haben Jahrzehnte lang für den Kreisverkehr gekämpft“, kommentierteNeunburgs Bürgermeister Martin Birner (CSU). Diese Ansicht teilte auch der frühere, langjährige Vorsitzende der CSU-Stadtratsfraktion in Neunburg, Klaus Zeiser. Als Vorsitzender des am Bau beteiligten Wasserversorgers Nord-Ost-Gruppe war er ebenfalls beim Spatenstich dabei. Die Nord-Ost-Gruppe verlegt dort 210 Meter neue Wasserleitungen im Untergrund. „Wir liefern das kostbarste und wichtigste Lebensmittel“, sagte Zeiser.