Auf der Tagesordnung der Stadtratssitzung stand auch die Erhebung der Hundesteuer. Das Bayerische Staatsministerium des Innern veröffentlichte dafür eine neue Mustersatzung. Die aktuell geltenden Hundesteuer-Statuten der Stadt Rötz stammen aus dem Jahr 1980, letztmals geändert 2006. Die Gebührensätze je angemeldetem Hund sind schon seit 2001 unverändert.
Ohne Anpassung der Hundesteuer werden seit 2012 kontinuierlich Hundetoiletten im gesamten Gemeindegebiet der Stadt Rötz aufgestellt. Neben den Anschaffungskosten bedarf es einer regelmäßigen Leerung, zudem müssen die Boxen vom Stadtbauhof immer wieder mit den Hundekotbeuteln befüllt werden. Im Gemeindegebiet sind derzeit 220 Hunde gemeldet. Davon unterliegen 28 Hunde dem ermäßigten Steuersatz, und zwei Tiere sind als Kampfhunde mit dem sogenannten Negativzeugnis erfasst.
Die Beratung über den Neuerlass der Satzung ergab eine Anpassung der Gebührensätze. Die Steuer beträgt für jeden Hund 30 Euro, für einen Kampfhund mit Negativzeugnis 50, für einen Kampfhund ohne Negativzeugnis 300 Euro. Hunde, für die eine Steuerbefreiung nach Paragraf 2 der Satzung gewährt wird, sind bei der Berechnung der Anzahl der Hunde nicht anzusetzen. Hunde, für die die Steuer nach Paragraf 6 ermäßigt wird, gelten als Ersthunde. Kampfhunde sind Tiere, bei denen aufgrund rassenspezifischer Merkmale, Zucht und Ausbildung von einer gesteigerten Aggressivität und Gefährlichkeit gegenüber Mensch oder Tier auszugehen ist. Kampfhunde im Sinne der Vorschrift sind alle in Paragraf 1 der Verordnung über Hunde mit gesteigerter Aggressivität und Gefährlichkeit genannten Rassen und Gruppen von Hunden sowie deren Kreuzungen untereinander oder mit anderen Hunden. (whg)