Velburg
Stadtoberhaupt gibt Ausblick auf 2022

Velburgs Bürgermeister schildert die Vorhaben, welche in diesem Jahr auf der Agenda oder kurz vor dem Abschluss stehen.

26.01.2022 | Stand 15.09.2023, 21:34 Uhr
Andreas Friedl
Erster Bürgermeister Christian Schmid informierte über die Planungen für das neue Jahr. −Foto: Andreas Friedl

„Wir, die Verwaltung, der Stadtrat und ich, möchten gemeinsam die Gemeinde Velburg immer schrittweise nach vorne bringen. Manchmal sind es große und oft können es auch nur kleine Schritte sein“, ließ uns Velburgs erster Bürgermeister Christian Schmid bei einem Gespräch wissen.

Sachlich und überzeugend schilderte er die Vorhaben, welche in diesem Jahr auf der Agenda oder kurz vor dem Abschluss stehen. So begann er mit dem neu erbauten Wieseranwesen, welches der Gemeinde und den Bürgern ab Mitte des Jahres als Veranstaltungsort zur Verfügung stehen wird. „Wir sind froh, dass wir dieses gelungene Vorhaben Mitte des Jahres seiner Bestimmung übergeben können. Eine der ersten Veranstaltungen wird ein Treffen mit ehemaligen Bewohnern des jetzigen Truppenübungsplatzes sein, die über ihre ehemalige Heimat erzählen können. Zudem möchten wir in Zusammenarbeit mit den Gastronomen aus der Gemeinde Tagungen und Kulturveranstaltungen durchführen.“

Des weiteren äußerte sich das Stadtoberhaupt zu den anderen baulichen Vorhaben, ob das zum Beispiel die Bebauung am Kellerweg, östlich vom Herz-Jesu-Berg, mit einem neuen Nettomarkt oder einem gastronomischen Betrieb sowie die Erweiterung des Gewerbegebietes Nord ist, für das bereits Nachfragen da sind. Zu diesen baulichen Angelegenheiten zählte Christian Schmid auch die in die Wege geleitete Dorferneuerung in Günching, sowie die zu sanierende Ortsdurchfahrt in Hollerstetten, die eine extreme Aufwertung für den Ort bedeuten wird.

In diesem Zusammenhang erwähnte der erste Bürgermeister auch die Gestaltung der Ortsmitte in Deusmauer, die ebenfalls in diesem Jahr mit dem Abriss des ehemaligen Rockcafes teilweise umgesetzt werden soll. Hinsichtlich der Sanierung des Rathauses ließ das Gemeindeoberhaupt wissen, dass finanzielle Mittel bereits im diesjährigen Haushalt eingeplant seien, derzeit aber noch einige Planungen laufen und der Beginn der Umbaumaßnahmen für das kommende Jahr geplant sei. Für ihn sei besonders wichtig, dass das Gebäude nach der Sanierung barrierefrei zu nutzen sei und neben den geplanten Umbauten auch die Toiletten erneuert werden.

Ein weiteres Bau- oder Sanierungsvorhaben, das dem Rathauschef im Magen liegt, ist die Windbergstraße, die dringend an der Oberfläche und im Untergrund mit ihren Versorgungsleitungen erneuert werden muss. „Hier besteht absoluter Handlungsbedarf. Inzwischen ist auch die erste Kostenschätzung da.“ Zu den weiteren Bauprojekten zählen auch die kurz vor dem Abschluss stehende Sanierung des Trinkwasserhochbehälters am Eichlberg, der weitere Ausbau des Kernwegenetzes, sowie der Ausbau mit dem Glasfaserkabel und die Förderung für innerstädtische Maßnahmen.

Zu diesem Thema teilte Schmid mit, dass die städtische Förderung für Vorhaben im Innenstadtbereich von 12 000 Euro auf 12 500 Euro angehoben wurde, um für Hauseigentümer einen weiteren Anreiz zur Sanierung oder Renovierung ihrer Häuser zu schaffen. Viel Wert legt der Rathauschef auch auf die Ausweisung von Baugebieten im Gemeindebereich. „Mein und unser aller Ziel muss es sein, dass wir für junge Leute oder Familien die Möglichkeit schaffen, dass sie in unserer Gemeinde bleiben und durch die Neuschaffung von Arbeitsplätzen ihre Zukunft auch bei uns haben.“

Weitere Themen, die das Gemeindeoberhaupt ansprach, waren die Fortführung der Jugend- und Seniorenarbeit, der weitere Ausbau des Radwegenetzes, wie beispielsweise der Radweg von Ronsolden Richtung Parsberg und das Vereinsleben, das wegen der Coronapandemie und der damit verbundenen Einschränkungen nahezu am Boden liegt. „Ich hoffe, dass sich hier alles wieder etwas normalisiert, sich die Bürger wieder treffen können und dadurch das soziale Miteinander, das für uns alle sehr wichtig ist, wieder belebt wird. Deshalb würde ich mir auch wünschen, dass in diesem Jahr nicht nur das 125. Vereinsjubiläum des TV Velburg, sondern auch andere Vereinsfeiern wieder begangen werden können, denn es dient auch dem Miteinander in unserer Gemeinde.“