Wettbewerb
Super Ergebnis nach drei Stunden Schlaf

Julia Pöppl wird bei der Wahl zur Misses Germany Siebte. Am Tag vor dem Wettkampf war sie zwölf Stunden auf dem Laufsteg.

26.06.2017 | Stand 16.09.2023, 6:31 Uhr
Johannes Heil

Mit der Misses Hessen, Cindy Geisler teilte sich Julia Pöppl (rechts) das Zimmer. Foto: Tobias Maiwald

Am Ende hat es ganz knapp nicht gereicht. Julia Pöppl hat bei der Wahl zur Misses Germany in Bremen das Finale der Top Sechs um ein Haar verpasst – als Siebte. Mit etwas Abstand ist die 29-jährige gebürtige Lupburgerin mit dem Resultat aber sehr zufrieden. „Ich bin sehr dankbar, dass ich bei solch einem tollen Event mitmachen durfte“, sagt Pöppl. „Es können nicht viele von sich behaupten, bei einem Bundesfinale dabei gewesen zu sein.“

Das Schönste an dem Wochenende in Bremen sei der Kontakt zu den anderen Kandidatinnen gewesen, sagt sie weiter. „Für die Siegerin Yvonne Gaultier freut es mich besonders, sie hat das Herz am rechten Fleck.“ Noch besser verstanden habe sie sich aber mit Cindy Geisler, der Misses Hessen, mit der sie sich das Zimmer teilte. „Wir haben uns auf Anhieb super verstanden und wollen auch weiterhin in Kontakt bleiben.“

Alles klappt reibungslos

Auch darüber, dass beim Wettkampf selbst alles reibungslos funktioniert habe, ist Pöppl sehr froh. „Alles hat super geklappt“, sagt sie. Auch wenn sie in der Nacht vor dem Wettkampf nicht allzu viel Schlaf abbekommen hat. „In der Nacht auf Samstag habe ich maximal drei Stunden geschlafen.“ Die Nacht vor dem Wettkampf sei die schlimmste Zeit des ganzen Wochenendes gewesen – denn zu diesem Zeitpunkt war die Nervosität am größten.

Auf Facebook teilte Julia Pöppl ein Video von ihrer Vorstellung:

Doch bei aller Nervosität – es gab jemanden, der am Wettkampfwochenende noch aufgekratzter war, erzählt Pöppl: Mama Roswitha, die gemeinsam mit Julia Pöppls Freund Tobias als Unterstützung mit nach Bremen gereist war. „Sie war wohl aufgeregter als ich selbst“, mutmaßt die Tochter. Da hätte Freund Tobias durchaus das ein- oder andere Mal beruhigend auf die Mama einreden müssen.

Auch wenn der Wettkampftag kräftezehrend war, so war doch der Freitag der anstrengendere Tag: „Wir haben am Freitag zwölf Stunden Laufstegtraining absolviert“, erzählt Pöppl. Auf zehn Zentimeter hohen Absätzen waren die Misses-Germany-Anwärterinnen unterwegs. Von 10 bis 22.30 Uhr in der Nacht übten die Frauen, wie eine Misses Germany bestenfalls über den Laufsteg schreitet.

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Trubel und Lampenfieber

Der Wettkampftag selbst begann dann erstmal so, wie der Vortag geendet hatte – mit Laufstegtraining. Noch einmal wurde vier Stunden lang trainiert. Nach der finalen Übungseinheit ging es dann aber bald los mit dem Wettkampftrubel, die Generalprobe stand auf dem Programm – diese trug bei Pöppl aber nicht sonderlich zur Beruhigung der Nerven bei: „Bei der Generalprobe hat nicht alles auf Anhieb geklappt.“

Doch viel Zeit zum Nachdenken blieb ihr und den anderen Kandidatinnen nicht mehr: Nach dem Schminken um 16 Uhr und einem Pressetermin um 19 Uhr ging es um 20 Uhr schon los mit der Kleideranprobe hinter den Kulissen. Als um 20.30 Uhr die Show startete, hoffte Julia Pöppl, dass alles gutginge: „Hoffentlich haue ich keinen Text-Fehler rein“, sagte sie in diesem Moment zu sich und verspürte einen Anflug von Lampenfieber – kein Wunder, schließlich erwarteten 300 Zuschauer, mehrere Kamerateams und eine zehnköpfige Jury ihren Auftritt. Ihre Geduld wurde auf eine besonders harte Probe gestellt, denn sie hatte die letzte Startnummer.

Doch alle Ängste und Bedenken erwiesen sich letztendlich als unbegründet, für Julia Pöppl lief der Wettkampf reibungslos – sie ist mit ihrer Leistung rundum zufrieden. „Platz sieben ist ein super Ergebnis.“ Das wurde dann auf der Aftershowparty auch noch gebührend gefeiert – bis Julia Pöppl um 2 Uhr „todmüde ins Bett fiel“. Ein sonntägliches Frühstück rundet das Wochenende ab, ehe es zurück nach Amberg geht, wohin die 29-Jährige vor einigen Wochen gezogen ist. In den kommenden Wochen steht für die 29-Jährige noch einiges auf dem Programm. Shootings, Auftritte auf dem Laufsteg, Mitglied in Jurys – Julia Pöppl wird es bestimmt nicht langweilig werden.

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