Bezirksliga Fussball
SV Lauterhofen verliert und siegt

Nach einer Niederlage gegen Hilpoltstein holt der SVL gegen Dinkelsbühl wichtige drei Punkte für den Klassenerhalt.

18.04.2022 | Stand 15.09.2023, 6:01 Uhr
Michael Zeh
Lauterhofen (schwarz/gelb) gewann in Dinkelsbühl 2:1. −Foto: Michael Zeh/Michael Zeh

Am Karsamstag erwischte es auch die Mannschaft des Aufsteigers, denn die 0:1-Niederlage in Hilpoltstein bedeutete gleichzeitig Lauterhofens erste Punktspiel-Pleite seit dem 14. November des vergangenen Jahres. Damals unterlag das Team von Übungsleiter Thomas Roth personell stark gebeutelt dem Tabellenführer und designierten Aufsteiger Unterreichenbach mit 0:2.

Es spricht für die Moral und den Teamgeist bei den Lauterern, dass sie sich durch die unnötige Schlappe gegen den Tabellenzehnten nicht aus dem Konzept bringen ließen und stattdessen nur zwei Tage darauf in Dinkelsbühl durch ein hochverdientes 2:1 die Tür zum Klassenerhalt weit aufstießen. Darüber hinaus verteidigte die Elf Rang vier und kann dem Saison-Endspurt einigermaßen entspannt entgegen blicken.

Schon nach 13 Spielminuten brachte Alexander Wastl seine Elf in Dinkelsbühl auf die Siegerstraße. Lauterhofens Spielgestalter traf per Kopf im Anschluss an einen Eckball zur frühen Gäste-Führung (13.). Nur wenig später scheiterte Tim Müller am aufmerksamen Simon Gottschalk im SVL-Kasten (20.).

Nach dem Pausentee präsentierte sich der Neuling hellwach und erhöhte bereits in der 53. Minute durch Andreas Wastl auf 2:0. Aus der Drehung und mit Gefühl in der Fußspitze vollendete der Stürmer aus etwa zehn Metern zur Vorentscheidung in der zunehmend hektischer werdenden Partie. Da nutzte den Hausherren auch der Anschlusstreffer von Tim Müller in der 72. Minute nichts mehr. Völlig zurecht fuhr der Lauterhofener Bus samt Offiziellen und Fans mit einem 2:1-Auswärtssieg zurück Richtung Heimat.

Lauterhofens Coach Thomas Roth blieb nach dem vierten Auswärtsspiel in Folge gewohnt sachlich: „Wir haben verdient gewonnen in Dinkelsbühl und die Geschichte nach dem Anschlusstreffer des Gegners unnötig spannend gemacht. Das war ein ganz anderes Auftreten meiner Mannschaft als gegen Hilpoltstein. Die Jungs sind spielerisch und kämpferisch richtig stark gewesen und wir nehmen die drei Punkte natürlich gerne mit nach Hause“, freute sich Lauterhofens Übungsleiter nach den 90 Minuten völlig zurecht.

Mit diesem Sieg belegt seine Elf weiterhin Rang vier in der Bezirksliga Mittelfranken Süd. Was aber noch viel wichtiger ist: Der Abstand auf die gefährliche Zone beträgt mittlerweile zehn Punkte.

Auch wenn der SV Lauterhofen eine Partie mehr bestritten hat als die Konkurrenz aus der unteren Tabellenhälfte, braucht sich der Neuling wegen des Restprogrammes in der Liga keine übertriebenen Sorgen zu machen. Im Verlauf der Spielzeit hat die Mannschaft oft genug bewiesen, dass sie sich zu steigern vermag und den gestiegenen Herausforderungen gewachsen ist. Gute Voraussetzungen also für ein Happy-End im Lager der Lauterhofener. (nzm)