Relativ kurz gestaltete sich die enttäuschend schwach besuchte Versammlung der SVS-Fußball-Abteilung im Sportheim. In seinem Bericht ging Vitzthum zunächst auf die Entwicklung der zweiten Mannschaft ein. Dort zeigte er sich „sehr zufrieden“ mit der Vertragsverlängerung von Trainer Daniel Oberprieler. Was die Lage des Teams angeht, die in der A-Klasse Ost derzeit den letzten Platz belegt, meinte er, dass dies der derzeit knappen Personalsituation geschuldet sei, der Klassenerhalt aber, „wenn wir ins Rollen kommen, kein Problem sein dürfte.“
Jugendteams bildeten Spielgemeinschaften
Wesentlich weniger entspannt stellt sich das Geschehen in der Jugendabteilung dar. Wahrend die B-Jugend eine Spielgemeinschaft mit der SG Postbauer-Heng/Pavelsbach einging, bildet die C-Jugend selbige mit den beiden Allersberger Vereinen. „Diese Zusammenschlüsse zeigen, wohin die Entwicklung geht“, zeigte sich Vitzthum über den allgemeinen Spielerschwund besorgt. Eine A-Jugend zu bilden, so Vitzthum weiter, sei derzeit kein realistisches Ziel und wohl nur über Spielgemeinschaften möglich.
Besser läuft es in den Mannschaften der D-, bis hinab in die G-Jugend. Dort gab es allerdings ohnehin nie größere Probleme, da sich meist erst ab der C-Jugend die Spieler anderen Dingen zuwenden. „Hauptziel muss es sein, eine halbwegs schlagkräftige Jugend aufzubauen und Spieler für den Herrenbereich heranzuziehen“, sagte Vitzthum abschließend.
Wahlen gingen schnell über die Bühne
Abteilungskassier Herbert Bernard berichtete, dass sich seine Aufgaben wegen der Ausgliederung der ersten Mannschaft in eine GmbH stark reduziert hätten. Er sei nun hauptsächlich dafür zuständig, die monatlichen Bankgeschäfte wie Eintrittsgelder oder das Catering aufzubereiten und diese an den Hauptverein weiterzugeben, der sämtliche Gelder zentral verwalte.
Sehr schnell gingen die Wahlen über die Bühne. Hier wurde der bisherige Stellvertreter Philipp Sommer zum neuen Abteilungsleiter ernannt, während Vitzthum den umgekehrten Weg von Abteilungsleiter zum Stellvertreter einschlug. Auch der Vorschlag, dass Bernard weiterhin als Abteilungskassier fungiert, fand einhellige Zustimmung.
SVS beteiligt sich an Spendenaktion
Als erste Amtshandlung gab Sommer bekannt, dass sich der SV Seligenporten an einer von der DJK Weinsfeld für ihren an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankten Kapitän Fabian Harrer ins Leben gerufenen Spendenaktion beteiligen wird. Harrer, Vater einer zehn Monate alten Tochter, unterzog sich einer Chemotherapie, die jedoch nicht wie gewünscht anschlug. Eine alternative Therapie zeigte Wirkung. Allerdings wird diese von der Krankenkasse nicht bezahlt und ist mit etwa 10 000 Euro im Monat sehr kostspielig.
Deshalb spendet der SV Seligenporten die Hälfte der Eintrittsgelder vom Spiel der ersten Mannschaft an diesem Sonntag (16 Uhr) gegen den Würzburger FV. Auch der komplette Ertrag aus dem ebenfalls an diesem Tag (14 Uhr) stattfindenden (14 Uhr) Match der zweiten Mannschaft gegen den BSC Woffenbach II geht an den Weinsdorfer Sportler.