Politik in Wackersdorf
Thomas Falter tritt erneut zur Bürgermeisterwahl an

15.07.2022 | Stand 15.09.2023, 4:24 Uhr
Sie gratulierten Thomas Falter (3. v. l.) zur Nominierung: CSU-Kreischef Alexander Flierl (l.), Bundestagsabgeordnete Martina Englhardt-Kopf, (2. v. l.), Ehefrau Elke Falter (Mitte), Ortsvorsitzender Christian Hutterer (3. v. r.), Landrat Thomas Ebeling (2. v. r. ) sowie Fraktionssprecherin Sabine Roidl (r.) −Foto: Breu

Die Wackersdorfer dürfen 2023 gleich zweimal wählen. Die CSU nominierte nun einstimmig ihren Kandidaten. Die anderen Parteien zögern dagegen noch.

Die Bürger der Gemeinde Wackersdorf werden im nächsten Jahr gleich zweimal zur Wahlurne gebeten. Denn vor der bayerischen Landtagswahl im Herbst, können sie 2023 auch votieren, wer künftig im Chefsessel des Wackersdorfer Rathauses sitzen soll. Der Gemeinderat hat den 12. März 2023 als Termin für die Bürgermeisterwahl vorgeschlagen – und der CSU-Ortsverband hat nun offiziell seinen Kandidaten ernannt.

Der Saal im Gasthaus Glück auf war am Donnerstagabend gut gefüllt. 41 wahlberechtigte Parteifreunde sowie einige Ehrengäste und persönliche Wegbegleiter des amtierenden Wackersdorfer Bürgermeisters Thomas Falter waren gekommen, um dem Rathauschef den Rücken zu stärken. Denn bereits vor der offiziellen Stimmabgabe deuteten alle Anzeichen darauf hin, dass der CSU-Ortsverband für die Bürgermeisterwahl 2023 in Wackersdorferneut Thomas Falter ins Rennen schicken wird.Seit elf Jahren bekleidet der CSUler das Amt des Gemeindeoberhaupts. Bei der vergangenen Kommunalwahl 2017 erhielt der 54-Jährige 97,9 Prozent der Stimmen, hatte sich aber auch mit keinem Gegenkandidaten auseinandersetzen müssen.

Viel Lob für das Geleistete

Die Nominierungsversammlung am Donnerstagabend wurde vom CSU-Ortsvorsitzenden Christian Hutterer eröffnet. Hutterer war voll des Lobes ob der Entwicklung, die die Gemeinde Wackersdorf in den vergangenen Jahren vollzogen hat. Man zähle wirtschaftlich zu den Spitzensandorten in ganz Bayern und sei darüber hinaus ein attraktiver Ort für Tourismus und Naherholung. „Diese Leistungen sind kein Zufall, sondern das Ergebnis harter Arbeit und guter Politik der CSU Wackersdorf“, so Hutterer. Angetrieben wurde diese Entwicklung vor allem durch die „Lokomotive“ Thomas Falter, „die uns als CSU Wackersdorf zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger mitzieht“. Der Ortsvorsitzende machte deshalb auch keinen Hehl daraus, dass er den amtierenden Bürgermeister auch als Kandidat für die Wahl im nächsten Jahr vorschlagen werde.

Bis es aber zur parteiinternen Entscheidung kam, traten noch einige Ehrengäste ans Mikrofon. Landrat Thomas Ebeling lobte die gute Zusammenarbeit zwischen Landkreis und Gemeinde. „Thomas Falter weiß eben, was man sagen muss, damit man etwas von einem Landrat bekommt“, so Ebeling. Bundestagsabgeordnete Martina Englhardt-Kopf bezeichnete Falter als „Spitzenbürgermeister, der all seine Wahlziele abgeräumt hat“ und zollte allergrößten Respekt für das Geleistete.

Landtagsabgeordneter und CSU-Kreischef Alexander Flierl lobte das große Interesse bei der Versammlung und bezeugte, dass in Wackersdorf ein modernes, attraktives Lebensumfeld herrsche.Das sei auch der Verdienst des Bürgermeisters.„Du brennst für deinen Heimatort, bist verlässlich und verantwortungsbewusst“, so Flierl in Richtung Falter.

Falter räumt alle 41 Stimmen ab

Nach der Nominierung eines dreiköpfigen Wahlausschusses wurden die 41 Wahlberechtigten gebeten, ihre Stimme abzugeben. Ein Gegenkandidat wurde nicht vorgeschlagen. Nach wenigen Minuten konnte deshalb auch das Ergebnis verkündet werden. Alle 41 Stimmen entfielen auf den amtierenden Bürgermeister.

Sichtlich gerührt trat dieser dann ans Rednerpult. „Heute habe ich von euch in einem überwältigenden Vertrauensbeweis den Auftrag bekommen, mich für die Wiederwahl als Bürgermeister zu bewerben. Ich freue mich sehr über dieses großartige Ergebnis und es gibt mir genau den Rückenwind, den ich für die kommende Zeit auch brauche. Vielen Dank dafür“, sagte Falter.

Mehr Berufung als Beruf

Dass er sich in seinem Amt als Bürgermeister wohl fühle, das, glaube er, sehe und spüre man. Deshalb sei es eine logische Konsequenz, dass er sich erneut für die Bürgermeisterwahl in Wackersdorf bewerbe. Das Bürgermeisteramt sei für ihn nicht nur ein Beruf, sondern eine Berufung. „Ich mache das mit Leib und Seele undviele Dinge aus der Anfangszeit und der weiteren Amtszeit konnten auch gemeinsam umgesetzt werden“, sagte Falter und nannte Beispiele wie die Errichtung des neuen Mehrgenerationenhauses, die Ansiedlung des Edeka-Markts und zahlreicher Unternehmen sowie aktuell den Bau des neuen Ärztehauses.

Der Erfolg lasse sich aber nicht an einzelnen Personen festmachen. Es sei das gute Zusammenspiel, auf das es ankomme. Und genau dieser Teamgeist sei auch für die kommende Bürgermeisterwahl notwendig. „Ich bitte euch um eure Unterstützung für diese Kandidatur und um eure Hilfe für die Wahl am 12. März 2023. Lasst uns diesen gemeinsamen Weg in Wackersdorf weiter gehen“, so Falter.