Annie und Leon verstehen sich gut. Wenn auch noch etwas zaghaft, greift der dreijährige Leon nach der Pfote von Therapiehund Annie. „Zu sehen, dass Leon wieder gelernt hat, mehr Vertrauen zu schenken, bedeutet uns sehr viel“, freuen sich die Eltern von Leon. Schon viel Zeit hat er wegen seiner schweren Erkrankung in der Klinik verbracht. Organisiert werden die Besuche bei den Familien mit den Therapiehunden von Diplompädagogin Katharina Gold. Sie arbeitet eng mit dem Kinderpalliativteam Ostbayern zusammen, heißt es in einer Mitteilung des Klinikums St. Marien Amberg.
„Eine solche Art von Therapie kann für die Betroffenen sehr wertvoll und unterstützend sein. Wir beobachten oft, dass Tiere Betroffenen wieder mehr Lebensfreude schenken und so viel zurückgeben können“, so Karin Borchers vom Kinderpalliativteam. „Solche Therapien lassen sich allerdings ausschließlich durch Spenden finanzieren.“ Aus diesem Grund freut sich das Kinderpalliativteam umso mehr über die Spende des Vereins „Hilfe für krebskranke Kinder“ aus Bielefeld in Höhe von 5000 Euro. Regelmäßige Spenden wie diese unterstützen auch die Möglichkeit anderer, zusätzliche Kunsttherapien anzubieten.
Löwenmut heißt das Bild, das Kunsttherapeutin Katrin Guttenberger zusammen mit Timo gemalt hat. Timo leidet an einer schweren Muskelerkrankung. Den Umgang mit einer solchen Erkrankung lernen und diese zu akzeptieren ist Ziel dieser Therapieform. „Die Kunsttherapie soll Mut und Kraft in schweren Momenten geben. Darüber hinaus erleben wir oft, dass währenddessen auch wertvolle Gespräche über Sorgen und Ängste geführt werden“, erklärt Karin Borchers. „Für uns sind das ebenfalls sehr wertvolle Begegnungen und Erlebnisse.“
Wer sich über die Arbeit des Kinderpalliativteams Ostbayern informieren möchte, kann sich auf der Homepage des Klinikums St. Marien Amberg (www.klinikum-amberg.de) informieren oder direkt beim Team unter der Telefonnummer (09621) 381108 nachfragen. Sprechzeiten sind von Montag bis Freitag von 8 bis 15.30 Uhr.