In Breitenbrunn wurde am Wochenende beim traditionellen Tillyfest das Rad der Zeit um fast 400 Jahre zurückgedreht.
Absoluter Höhepunkt war wie immer die Nachstellung eines geschichtlich dokumentierten Geschehens aus dem Jahr 1624. Der feierliche Einzug des Kriegsherren Johann Tserclaes Graf von Tilly in seine neue Herrschaft Breitenbrunn und Breitenegg. An seiner Seite, in edlem Grün und ebenfalls hoch zu Ross, seine Nachfahrin, die Letzte derer von Tilly im historischen Marktflecken, Reichsgräfin Maria Anna Katharina Theresia Gräfin von Tilly-Montfort.
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Am Samstag öffnete in regelmäßigen Abständen der Himmel seine Schleusen. Trotzdem fanden viele Freunde des Historienspektakels ihren Weg nach Breitenbrunn. Gräfin Tilly-Montfort ritt ein und überreichte den Mädchen und Buben, die sich an dem Kinderturnier beteiligt hatten, Goldtaler und Urkunden. Truppen marschierten auf, der beeindruckende Fackelzug war ein besonderes Erlebnis. Hunderte von Lichtern in der Dämmerung boten ein wunderbares Bild und trotzten dem Regen, auf dem ehrwürdigen Marktplatz zog eine Feuershow die Menschen in ihren Bann.
Tillyfest bot ein abwechslungsreiches Programm
Am Sonntag nach dem Gottesdienst wurde den Besuchern die Gelegenheit geboten, bei einer Führung in der Pfarrkirche auf den Spuren der Tillys zu wandeln. Pünktlich zum Standkonzert mit dem Lupburger Spielmannszug, dem Freien Fanfarenchor Straubing und den Burgtrommlern aus Hilpoltstein zeigte sich die Sonne. Der Jubel kannte keine Grenzen, als Graf Tilly und Gräfin Tilly-Montfort, dargestellt von Karl Ferstl und erstmals Jacqueline Konrad, vor dem Haus des Gastes von Herold Christian Braun, Schultheiß Johann Lanzhammer und den Vertretern des hochwürdigen Magistrats begrüßt wurden.
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Begleitet wurde der Festzug von einem Rahmenprogramm mit viel Abwechslung für die gesamte Familie. Kinderrallye und Märchenstunden im Rathaus-Garten, Bogen- und Armbrustschießen und vieles mehr war angesagt. In allen Lagern konnte man gutes Essen genießen und trotz der Wetterkapriolen das Leben einfach Leben sein lassen.
Beim beeindruckenden Fackelzug am Tillyfest am Samstagabend ging es feurig zu.
Einige der Gesellen vermitteln auf den ersten Blick einen wilden Eindruck.
Pünktlich zum Festzug am Sonntag ließ sich die Sonne blicken.
Die Darsteller waren in historischen Kostümen gekleidet.
Dicht an dicht standen die Menschen am Straßenrand.
Hoch zu Ross zog der Feldherr in das Tillyfest ein.