Abfallentsorgung
Tipps gegen zugefrorene Mülltonnen

Das Landratsamt Kelheim weiß, was zu tun ist, weist aber darauf hin, was die Müllwerker dürfen und was nicht.

27.12.2017 | Stand 16.09.2023, 6:18 Uhr

Ob die Tonne bei Frost vollständig geleert wird, liegt auch im Verantwortungsbereich der Bürger selbst. Foto: Archiv

Der meteorologische Winter ist da und damit oft eingefrorene Mülltonnen. Das Landratsamt gibt winterfeste Tipps zur Tonnenentleerung: In der kalten Jahreszeit kommt es nicht selten vor, dass Abfälle in der Restmüll- oder Biotonne ein- bzw. anfrieren. Insbesondere durch den hohen Wasseranteil sind Biotonnen besonders gefährdet. Eine zusätzliche Verpressung des Mülls macht ein Festfrieren noch wahrscheinlicher. Die Folge ist eine unvollständig geleerte Mülltonne. Um das zu verhindern, wird bei Minusgraden empfohlen, feuchte Abfälle in Zeitungspapier einzuwickeln bzw. die Gefäße mit Inlettsäcken aus Papier auszukleiden. Optimal ist es, wenn die Tonne an einem frostfreien Platz gestellt und dann erst um 6 Uhr bereitgestellt wird. Weiterhin empfiehlt das Landratsamt, den Boden der Biotonne mit Zeitungspapier oder Pappe zu verdecken und Küchenabfälle –bevor diese in der Tonne landen – möglichst abtropfen zu lassen. Beim Restmüll kann auch helfen, vor Einwurf des Restmülls in die schwarze Tonne, diesen in Plastikmüllbeutel zu packen.

Sollte der Tonneninhalt trotzdem einmal eingefroren sein, muss der Inhalt vom Tonnennutzer vor der Leerung gelockert werden (z. B. mit einem Spaten). Die Müllwerker sind zu dieser Zusatzaufgabe nicht verpflichtet. Sie haben nur einmalig die Möglichkeit das Gefäß per Hebevorrichtung zu kippen und anzuschlagen. Ein Hineingreifen ist aus Gründen der Arbeitssicherheit unzulässig. „Wir bitten um Verständnis, dass der straffe Terminplan zusätzliche Lockerungsversuche nicht erlaubt“, so das Landratsamt. Lässt sich die Tonne nicht mehr leeren, muss auf den nächsten Leerungstermin gewartet werden.