Der SV Neukirchen taumelt in der Landesliga Mitte dem Saisonende entgegen. Auch gegen Schlusslicht VfB Straubing konnten die Rosenkränzler nicht punkten und zogen mit 1:2 den Kürzeren.
Der Tabellensiebte wartet somit seit sieben Partien auf einen Sieg. Die Niederbayern konnten zwar ihren vierten Saison-Dreier einfahren, sind aber nach dem Remis der SpVgg Pfreimd gegen den TSV Bogen nun auch rein rechnerisch abgestiegen.
Die Rosenkränzler mussten kurzfristig mit Kapitän Lukas Novy und Zbynek Konopasek auf zwei Leistungsträger verzichten, dafür stand Andreas Kussinger wieder zur Verfügung. Während der SVN also einen Feldspieler auf der Bank hatte, standen den Straubingern zwei Ersatzspieler zur Verfügung.
Das Spiel plätscherte lange Zeit vor sich hin, ehe der Favorit das Geschehen mehr und mehr an sich riss. Einen feinen Spielzug schloss Torjäger Marek Bobcek zum 1:0 (32.). Anschließend verpassten es der Slowake sowie Johannes Conrady, die Führung auszubauen und scheiterten beide Mal am stark reagierenden VfB-Goalie Adam Berta.
Nach dem Seitenwechsel konnte sich auch Matej Zvonicek das erste Mal auszeichnen, gegen einen sehenswerten Distanzschuss von Kaan Schaffrath war der SVN-Keeper dann aber machtlos (56.).
Zum besten VfB-Spieler avancierte Berta, der die Kicker aus dem Hohenbogenwinkel förmlich zur Verzweiflung brachte. Conrady und Bobcek fanden erneut in Straubings überragendem Torsteher in ihren Meister. Ein satter Schuss von Martin Simek klatschte ans Torgebälk. So kam es, wie es kommen musste: Der eingewechselte Vojtech Mentberger jagte daen Ball aus 25 Metern zum 1:2 (86.) in den Torwinkel.
„Ich habe mich in den letzten Wochen immer schützend vor meine Mannschaft gestellt. Aber was wir heute betrieben haben, war schon ein großes Stück weit arrogant und überheblich. Wenn man sechs, sieben hundertprozentige Torchancen leichtfertig liegen lässt, hat das nichts mit Personalproblemen zu tun, sondern ist das nur noch grob fahrlässig. Diese Niederlage war komplett unnötig und ärgert mich gewaltig“, grantelte Neukirchens Coach Franz Koller unmittelbar nach der Partie.
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