Corona-Update
Viele Infizierte mit milden Symptomen

Omikron greift an: Über 2700 Infektionen in einer Woche im Landkreis Schwandorf. Doch die Kliniken melden gute Nachrichten.

09.02.2022 | Stand 15.09.2023, 21:33 Uhr
Reinhold Willfurth
Im Krankenhaus St. Barbara in Schwandorf werden derzeit 20 Personen mit einer Covid-Erkrankung behandelt. −Foto: Karl-Heinz Probst

Die Omikron-Variante des Corona-Virus sorgt auch im Landkreis Schwandorf für hohe Infektionszahlen. Allein in Schwandorf steckten sich in den vergangenen sieben Tagen 640 Personen an, teilt Landkreissprecher Hans Prechtl in seiner Wochenbilanz mit. Die gute Nachricht: Trotz der hohen Inzidenz sind die Krankenhäuser in der Region Schwandorf nicht überlastet – und die Infektionen verlaufen überwiegend mit milden Symptomen.

Im Bereich desRettungszweckverbandes, der die Stadt Amberg und die Landkreise Amberg-Sulzbach und Schwandorf umfasst, sind laut Prechtl derzeit 53 Covid-Patienten in stationärer Behandlung. Davon werden vier Personen intensivmedizinisch betreut. Von den 53 Patienten befinden sich demnach 20 imKrankenhaus St. Barbara Schwandorf.

Intensivstationen haben Betten frei

Die Sprecher der Kliniken in Amberg, Schwandorf und Burglengenfeld berichteten von überwiegend moderaten, milden Krankheitsverläufen, teilt Prechtl weiter mit. Die durch Omikron hervorgerufenen hohen Inzidenzen spiegeln sich jedenfalls derzeit nicht in den Intensivstationen der Krankenhäuser wider. Die weitere Entwicklung bleibe freilich abzuwarten.

In den vergangenen sieben Tagen sind im Landkreis Schwandorf 2722 neue Corona-Infektionen festgestellt worden, die sich auf die Gemeinden wie folgt verteilen: Altendorf 22, Bodenwöhr 73, Bruck 105, Burglengenfeld 241, Dieterskirchen 29, Fensterbach 19, Gleiritsch 3, Guteneck 7, Maxhütte-Haidhof 200, Nabburg 89, Neukirchen-Balbini 22, Neunburg vorm Wald 204, Niedermurach 15, Nittenau 181, Oberviechtach 70, Pfreimd 66, Schmidgaden 49, Schönsee 44, Schwandorf 640, Schwarzach 25, Schwarzenfeld 115, Schwarzhofen 21, Stadlern 1, Steinberg am See 23, Stulln 25, Teublitz 123, Teunz 23, Thanstein 25, Trausnitz 29, Wackersdorf 147, Weiding 3, Wernberg-Köblitz 66 und Winklarn 17.

Mit 2722 neuen Fällen wurde eine weitere, deutliche Zunahme gegenüber der Vorwoche mit 1762 Fällen registriert. In den sieben Tagen vom 2. bis 8. Februar hat sich jeder 55. Landkreisbewohner neu angesteckt.

Nur mehr 176 Erstimpfungen in sieben Tagen

Mit 377 neuen Infektionen vom Dienstag stieg die Gesamtzahl auf 22.452, die Zahl der Todesfälle auf aktuell 242. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist leicht auf 1677,7 gesunken. Bis Mittwochabend wurden 355 neue Erstmeldungen registriert.

Die nachgewiesenen Omikron-Fälle sind auf 1161 angewachsen. Eine Häufung von Fällen wurde in drei Seniorenheimen in Schwarzenfeld, Maxhütte-Haidhof und Wackersdorf sowie in einer Behinderteneinrichtung in Schönsee festgestellt.

Der Impffortschritt stockt

Die Impfungen haben sich vom 2. bis 8. Februar wie folgt entwickelt: Impfzentrum: 60 Erst-, 220 Zweit- und 570 Boosterimpfungen, insgesamt 850; Hausärzte: 116 Erst-, 384 Zweit- und 1358 Boosterimpfungen, insgesamt 1858; zusammen 2708 Impfungen.

Die Teststrategie hat sich bewährt

Das BRK und die Johanniter Unfallhilfe haben vom 31. Januar bis 6. Februar 2921 Schnelltestungen und damit nahezu 400 mehr als in der Vorwoche durchgeführt. Deutlich gestiegen ist die Positivquote. Aktuell liegt sie bei 7,77 Prozent, in der Vorwoche waren es 4,26 Prozent.