Programm 2022
Volksfest in Beilngries: Das ist geboten

Stadt, Brauerei und Festwirt stellen das Programm für sechs Tage Volksfest vor. Die Maß Bier kostet heuer knapp 9 Euro.

13.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:17 Uhr
Auf das Gelingen des ersten Volksfests nach der Zwangspause stießen an: Christian Zanner (von links), Dominik Kraft, Christian Egerer, Angela Plankl und Helmut Schloderer. −Foto: Hans Nusko

Nach zweimaliger Zwangspause gibt es ab Freitag, 2. September, wieder ein Volksfest in Beilngries. Bei seiner Sitzung am Donnerstag hat der Stadtrat endgültig grünes Licht gegeben. Allerdings fällt in diesem Jahr das zweite Wochenende weg, nach sechs Festtagen ist bereits Schluss. Dies, so erklärte Bürgermeister Helmut Schloderer (BL/FW) bei der Vorstellung des Festprogramms gegenüber unserer Zeitung, sei aus organisatorischen Gründen nicht anders möglich gewesen.

Bei der Präsentation waren auch Christian Zanner und Dominik Kraft, die Geschäftsführer der Festbrauerei Schattenhofer, Angela Plankl, für das Volksfest zuständiges Mitglied der Stadtverwaltung, und Christian Egerer aus Pleinfeld anwesend. Letzterer ist in diesem Jahr Festwirt. Mit dieser Aufgabe war zuletzt Marco Härteis aus Pavelsbach betraut. Laut Schloderer hat man die Zusammenarbeit jedoch in gegenseitigem Einvernehmen beendet.

Beilngrieser Volksfest vor Herausforderungen

Dem Bürgermeister zufolge stehe das Volksfest in Beilngries vor etlichen neuen organisatorischen Herausforderungen. Wie bereits berichtet, soll es im kommenden Jahr auf einem neuen Areal westlich des Gymnasiums stattfinden. Zudem sei der bisherige Vertrag mit der Festbrauerei zwar bereits abgelaufen, aufgrund einer Sonderreglung für dieses Jahr aber verlängert worden. Deshalb gelte es, im Hinblick auf das Volksfest 2023 sowohl bezüglich der Lieferung des Festbiers als auch der Verpflichtung eines Festwirts neu zu verhandeln.

Vor diesem Hintergrund ist die Stadt laut Schloderer der Brauerei Schattenhofer sehr dankbar dafür, dass sie mit Egerer relativ kurzfristig einen Festwirt „ins Boot geholt“ habe und so trotz der besonderen Gegebenheiten das diesjährige Volksfest ermögliche. Selbstverständlich sei auch der Festplatz wieder umfassend bestückt. Laut Christian Egerer ist in seinem Festzelt Platz für rund 3000 Personen. Außerdem gibt es auf dem Festplatz wieder einen Biergarten sowie ein Zelt mit Bar.

Wie Egerer erklärte, sei es für Festwirte derzeit sehr schwierig, genügend Bedienungen und vor allem auch Musikkapellen zu finden. Letztere würden bevorzugt nur noch an Wochenenden auftreten. Dies sei ein wesentlicher Grund dafür gewesen, dass es in Beilngries dieses Mal nur sechs Festtage gebe.

Royales Treffen:Alt und Jung:Malle:
Am 3. September treffen sich Festköniginnen aus Nah und Fern.Am 5. September findet ein Senioren- und Kindertag statt.Beim Diskoabend am 7. September wird laut Programm ein „Mallorca-Star“ auftreten.

Bei der Zusammenkunft kamen auch wesentliche Änderungen im Vergleich zu den vergangenen Volksfesten zur Sprache. Demnach kostet die Maß Festbier in diesem Jahr 8,90 Euro. Im Vergleich zum bislang letzten Volksfest im Jahr 2019 ist dies eine Steigerung von 1,30 Euro. Nachdem das Volksfest vier Tage weniger als zuletzt dauert, gibt es natürlich auch im Hinblick auf das Programm etliche Abstriche. Dies gilt weniger für die ersten fünf Tage, an denen lediglich kleinere Korrekturen vorgenommen wurden. Die wesentlichste von ihnen ist wohl, dass es keine Verlosung gibt.

Ersatzlos gestrichen sind in diesem Jahr die zuletzt sehr erfolgreiche „Blasmusikbattle“ und das Brillantfeuerwerk. Der Verzicht auf Letzteres wurde mit finanziellen Überlegungen, Gründen des Umweltschutzes und nicht zuletzt auch mit dem Krieg in der Ukraine begründet. Weil der zweite Festsonntag entfällt, kann auch die „Oide Altmühl-Wiesn“ nicht in der zuletzt gewohnten Form abgehalten werden.

Keine Corona-Beschränkungen

Wie zu erfahren war, haben Festbesucher nach derzeitigem Stand mit keinerlei Einschränkungen durch Maßnahmen im Zusammenhang mit Corona zu rechnen. Deshalb ist in knapp vier Monaten sehr wahrscheinlich, was Bürgermeister Schloderer so formulierte: „Endlich wieder Volksfest!“