Beim Parsberger Volksfest stand die Zahl 50 nicht nur für den Bierbezug der Lammsbräu, der seit 50 Jahren besteht, es wurde am Seniorennachmittag auch der Gebietsreform vor 50 Jahren gedacht.
„Die damalige Entscheidung, die Kreisstadt Parsberg mit ihrem Landkreis aufzulösen, ist von den Bürgern nicht begrüßt worden“, erinnerte sich Hans Spitzner im Gespräch mit unserer Zeitung noch genau an die Situation. Bürgermeister Josef Bauer konnte zum „Erinnerungstag“ zahlreiche Vertreter der Nachbargemeinden, einschließlich jener aus dem ehemaligen Landkreis Parsberg und jetzt Landkreis Regensburg, im Festzelt willkommen hieß.
Bürgermeister spricht von „positiver Entwicklung“
Allen voran hatte Regensburgs Landrätin Tanja Schweiger die Einladung zu 50 Jahre Gebietsreform angenommen, um an den Sinn der damals beschlossenen Gebietsreform zu erinnern. „Die Schlagkraft musste damals verbessert werden.“ Und dass es eine geglückte Entscheidung war, davon könne man nun ausgehen, denn zeitgemäße Strukturen seien entstanden. Im Rückblick hätten die Politiker alles richtig gemacht. Abschließend verwies sie auf das freundschaftliche Miteinander vom Landkreis Regensburg und der Stadt Parsberg, so gebe es zum Beispiel im Tourismus auch keine Landkreisgrenze.
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Auch Bürgermeister Bauer erinnerte daran, dass sich die Region vom Armenhaus, das überwiegend durch kleine Landwirtschaften geprägt gewesen sei, in den letzten 50 Jahren hervorragend entwickelt habe. Gerade die Region Parsberg sei zwischen den Oberzentren Regensburg und Neumarkt als Mittelzentrum ein hervorragender Standort für Wohnen, Wirtschaft, Gesundheit und Kultur geworden – angefangen beim Schulzentrum mit Schülern aus beiden Landkreisen Neumarkt und Regensburg, bis hin zum Kulturleben für die ganze Region. „50 Jahre Gebietsreform bedeutet 50 Jahre positive Entwicklung“, sagte Bauer, der auch stellvertretender Landrat vom Landkreis Neumarkt ist.
Finanzminister Albert Füracker bestätigte die Zentralfunktion von Parsberg: „Das Zentrum von Bayern ist zwar München, aber die Mitte Bayerns liegt in Parsberg.“