In Saal ist mittlerweile ein Großteil der neuen Stromkabel-Verbindungen östlich vom Gewerbegebiet verlegt. Das melden die Bayernwerk Netz GmbH und die Gemeindeverwaltung. Bei dem Projekt zur Modernisierung der Netzinfrastruktur wird die Mittelspannungsleitung ersetzt, die bisher der Stromversorgung im Bereich Auf dem Gries und Rothe Marter dient. Die neuen Stromleitungen und Hausanschlüsse werden als Erdkabel verlegt und verlaufen im genannten Bereich rund zwei Kilometer lang unter der Erde, so heißt es in einer Mitteilung an die Mittelbayerische.
Bei diesen Bauarbeiten verlegt die Firma Freitag im Auftrag der Gemeinde Saal mehrere Hundert Meter sogenannte Microduct-Leerrohr mit, für eine spätere Glasfaserleitung zum Anschluss von rund 80 Haushalten in den Straßen Auf dem Gries, Rothe Marter und einigen Nebenstraßen. Ziel der Kooperation von Bayernwerk und Gemeinde sei es, „unnötige Baustellen zu vermeiden und Maßnahmen möglichst zu bündeln. Das verringert den baulichen Aufwand und spart allen Beteiligten Zeit und Kosten“, so Fabian Hartmann, Leiter des Bereichs „Energielösung“ vom Bayernwerk-Kundencenter in Parsberg. Voraussichtlich könne man die Arbeiten bis Mitte des Jahres abschließen.
Aktuell ruht die Baustelle witterungsbedingt, soll aber im Frühjahr fortgesetzt werden. Die Inbetriebnahme der neuen Erdkabel ist bis Mitte des Jahres geplant. Wenn die neuen Leitungen fertig sind, werden die alte Freileitung und mehr als 30 alte Dachständer zurückgebaut. „Für die Energiewende stellen wir moderne und flexible Infrastruktur zur Verfügung. Das ist die Grundlage für den Weg in eine erfolgreiche Energiezukunft“, sagt der Leiter für Energielösungen des Bayernwerks in Parsberg, Fabian Hartmann. Die Gesamtkosten zur Verbesserung der örtlichen Infrastruktur in Saal, in Vorbereitung auf die Energiewende, beziffert das Bayernwerk auf mehr als 400 000 Euro.